[25.8.2022] Mit einer aus drei Säulen bestehenden Strategie wollen die Stadtwerke Ingolstadt den Auswirkungen der Energiekrise entgegenwirken: Energiespartipps, Hilfsfonds und einem Sparwettbewerb.
Die Stadtwerke Ingolstadt (SWI) starten jetzt eine Kampagne, um den Auswirkungen der Energiekrise entgegenzuwirken. Wie die Stadt Ingolstadt mitteilt, basiert diese auf drei Pfeilern: Der erste davon seien ganz konkrete Energiespartipps für Strom und Gas. Sie beinhalteten praktische Vorschläge, wie sich Energie einsparen lässt, und seien alle mit einem konkreten Betrag als möglichem Einsparpotenzial versehen. Ein weiterer Pfeiler betreffe das aktuelle Vorhaben der Stadtwerke, einen Hilfsfonds auf die Beine zu stellen. Er solle Menschen helfen, die durch die aktuellen Entwicklungen in finanzielle Bedrängnis geraten, und einen Zuschuss zu den Gaskosten gewähren. Mit im Boot seien die beiden großen Wohlfahrtsverbände Diakonisches Werk und Caritas, die voraussichtlich die Prüfung der Anträge übernehmen werden. „Wer dadurch in Probleme gerät, dem wollen wir zumindest einen Teil der Sorgen nehmen. Durch einen Zuschuss, der direkt der Jahresverbrauchsabrechnung gutgeschrieben wird, sinken die monatlichen Abschläge und diese Kunden profitieren von einer sofortigen Entlastung“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle.
Der Stadt zufolge wird die dritte Komponente der Wettbewerb „Gassparen jetzt“ sein. Dieser solle die Motivation, den eigenen Verbrauch zu reduzieren, ankurbeln und biete dazu einen weiteren Anreiz. Die 25 Gaskundinnen und Gaskunden der SWI, die im Zeitraum von 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 prozentual am meisten Gas einsparen, erhielten ihre Jahresverbrauchsabrechnung bis zu einem Wert von 2.500 Euro erstattet. Die genauen Infos zum Wettbewerb folgten rechtzeitig auf der Website der Stadtwerke.
Neben Aktionen für Kunden gingen die Stadtwerke aber auch in ihrem eigenen Einflussbereich mit gutem Beispiel voran. Dazu gehörten Einsparungen in den eigenen Liegenschaften – beispielsweise Abschaltung nicht zwingend nötiger Beleuchtung oder eine Temperaturabsenkung im Winter – und ein interner Gassparwettbewerb für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor allem setzten die SWI aber auf die Fernwärme, die in Ingolstadt aus Abwärme erzeugt wird und nahezu vollständig ohne Erdgas auskommt. So schlößen die SWI sukzessive und beschleunigt neue Kunden an die Fernwärme an, ersetzten den geringen Anteil an Erdgas, der bisher benötigt wurde, durch Öl und hätten die Ingolstädter Bäder komplett von Erdgas auf Fernwärme umgestellt.
(th)
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Bildquelle: SWI/Botels