mcc-2408.30-rotation

Donnerstag, 12. September 2024

Offshore-Wind:
Überwachung und Wartung mit Drohnen


[15.11.2022] Was Drohnen in Zukunft alles können, wird im Projekt Offshore logistic drones in Bezug auf Windkraftanlagen auf dem Wasser untersucht.

Visualisierung des Landeanflugs einer Drohne.
Im Projekt Offshore logistic drones vereinen Stakeholder aus der Offshore-Windenergie ihr Know-how zur Entwicklung autonomer Transportdrohnen zur Instandhaltung von Anlagen. Bis 2024 können sich Drohnenhersteller vorbereiten, um in der Offshore drone challenge die Fähigkeiten ihrer Flieger unter Beweis zu stellen. Die Erneuerbaren werden immer günstiger. Dieser Trend zieht sich durch alle Sektoren und Technologien. Onshore-Windenergieanlagen (WEA) gehören mit ihren 3,94 bis 8,29 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zu den Spitzenreitern, was die Produktion von CO2-freiem Strom angeht. Aufgrund höherer Installations- sowie Wartungskosten haben Offshore-Anlagen im Moment mit höheren Gestehungskosten von 7,23 bis 12,13 Cent pro kWh zu kämpfen. Doch das soll sich in Zukunft ändern. Auf der Offshore-Windkraft Leitmesse WindEnergy Hamburg wurde am 28. September auf dem EnBW Offshore Drohne Forum, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderte Projekt Offshore logistics drones vorgestellt. Durch die Nutzung von Drohnen bei der Reparatur wird die Instandhaltung von Anlagen in Zukunft deutlich effizienter und damit kostengünstiger. Im Moment wird daran gearbeitet, dass im nächsten Jahrzehnt Drohnen eine wichtige Rolle bei der Instandhaltung von Offshore-WEAs spielen werden.
Schon heute werden Offshore-Anlagen elektronisch mittels so genannter „Condition Monitoring Systeme" überwacht, die die Schwankungen in Temperatur, Schwingung oder Druckzuständen einer Anlage messen. So können Störungen von Anlagen regelmäßig automatisch oder zumindest aus der Schaltzentrale der Betreiber an Land behoben werden. Problematisch wird es, wenn Störungen nur vor Ort repariert werden können. Dann müssen Material, Werkzeug und mindestens eine Fachkraft zur entsprechenden Anlage transportiert werden. Ein Unterfangen, das aufgrund des Wellengangs, schwieriger Wetterverhältnisse wie Wind und Nebel laut dem Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore nur an ungefähr 20 Prozent der verfügbaren Tage angegangen werden kann. Dann stellt sich noch die Frage, ob eine Anreise der Crew per Schiff möglich ist oder doch lieber mit dem Helikopter erfolgen sollte. Egal welche Art des Transports geeignet ist, eines haben beide gemeinsam: Einen hohen Preis und viele Unwägbarkeiten, die mit dem An- und Abtransport verbunden sind. Hier setzt das Projekt an. Das seit April 2022 mit Bundesförderung ausgestattete Projekt erforscht im ersten Schritt die Wirtschaftlichkeit der zugrundeliegenden Idee. So werden etwa betriebswirtschaftliche Modelle aufgestellt, welche die Effizienz von Drohneneinsätzen bewerten. (ur)

https://www.unendlich-viel-energie.de

Stichwörter: Windenergie, Offshore, Drohnen

Bildquelle: EnBW

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

Enercon: Großauftrag für Windparks
[12.9.2024] Das Unternehmen Enercon und die Firmengruppe Bals/SelzEnergie haben jetzt einen Vertrag über die Lieferung und Installation von 57 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 330 Megawatt unterzeichnet. Die Anlagen sollen in Windparks in Rheinhessen und Unterfranken zum Einsatz kommen und zwei Umspannwerke umfassen. mehr...
Das Unternehmen Enercon und die Firmengruppe Bals/SelzEnergie haben jetzt einen Vertrag über die Lieferung und Installation von 57 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 330 Megawatt unterzeichnet.
Bodenheim: Tests mit Windkraftanlagen auf Dächern
[9.9.2024] Die Verbandsgemeinde Bodenheim nutzt jetzt Fördermittel aus dem KIPKI-Programm des Landes Rheinland-Pfalz, um innovative Technologien zur Energiegewinnung zu erproben. Im Fokus stehen dabei Windräder auf Schuldächern, die im Rahmen eines Pilotprojekts auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden sollen. mehr...
Die Verbandsgemeinde testet jetzt in einem Projekt Windräder auf Schuldächern.
Baden-Württemberg: Neues Dashboard zu Windkraftausbau
[6.9.2024] In Baden-Württemberg liefert ein neues Dashboard der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) einen umfassenden Überblick über den aktuellen Windkraftausbau. Es zeigt die Entwicklung bestehender sowie geplanter Windenergieprojekte im Land. mehr...
Dashboard der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Windkraftausbau in Baden-Württemberg.
Stadtwerke Bamberg: Windrad wird ausgetauscht
[3.9.2024] Die Stadtwerke Bamberg werden das älteste Windrad im Landkreis ersetzen. Gleichzeitig planen sie weitere Projekte in der Region, um die Energiewende voranzutreiben. mehr...
Das Windrad in Sassendorf wird jetzt durch ein neues ersetzt.
Enercon : Erstes 175-Meter-Windrad läuft
[2.9.2024] Enercon hat den ersten E-175 EP5 Prototyp installiert. Dessen Markteinführung verläuft nach Plan. mehr...
Die erste Anlage des neuen Windturbinen-Topmodells steht in Borchen-Etteln (Nordrhein-Westfalen).

Suchen...

 Anzeige

langmatz-2408.22-cont.txt

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Windenergie:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen