[18.11.2022] BayWa r.e. hat einen förderfreien, über 21 Megawatt leistenden Solarpark bei Liebenwerda fertiggestellt. Es handelt sich um eines der ersten Projekte seiner Art in Brandenburg.
BayWa r.e. hat nahe der Stadt Bad Liebenwerda im Kreis Elbe-Elster einen Solarpark erfolgreich fertiggestellt. Das Solarprojekt ist laut Unternehmen eines der ersten in Brandenburg, welches ohne Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) realisiert wurde. Die Anlage mit einer Gesamtleistung von 21,14 Megawatt peak werde etwa 23 Gigawattstunden Grünstrom erzeugen, was dem jährlichen Stromverbrauch von rund 6.190 Deutschen Drei-Personen-Haushalten entspreche. Unter Berücksichtigung des eigenen CO2-Fußabdrucks können durch das Projekt 12.225 Tonnen CO2 pro Betriebsjahr eingespart werden. Die Energiehandelssparte von BayWa r.e. wird den Strom laut eigenen Angaben im Rahmen eines Power Purchase Agreement (Stromabnahmevertrag) abnehmen und an der Strombörse vermarkten.
Mit dem Solarpark mache BayWa r.e. von der Kommunalbeteiligung nach § 6 EEG Gebrauch. Demnach können betroffene Gemeinden finanziell an den Erlösen eines Solarparks beteiligt werden. Für den Solarpark habe BayWa r.e. mit 30°-SOLAR, einer Projektentwicklungsgesellschaft für Solarenergie mit Sitz in Berlin, zusammengearbeitet. „Die Gestehungskosten des Stroms aus dieser Anlage sind geringer als die Kosten von aus Kohle oder Gas erzeugtem Strom. Damit ist der Solarpark in Bad Liebenwerda nach dem 2019 realisierten Solarpark Barth V ein weiteres Projekt von BayWa r.e., mit dem wir in Deutschland Netzparität erreichen konnten. Für eine kontinuierliche Umsetzung weiterer Projekte sind wir grundsätzlich auf der Suche nach großen Freiflächen, um so die Energiewende voranzutreiben und lokalen Mehrwert durch Kommunalbeteiligungen zu schaffen“, erklärt Marc Krezer, Leiter Projektentwicklung PV Deutschland bei BayWa r.e.
(ur)
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