[22.12.2022] In Berlin hat der Senat jetzt den neuen Stadtentwicklungsplan Klima 2.0 beschlossen. Er soll die Stadt an den Klimawandel anpassen und den Klimaschutz befördern.
Der Senat Berlin hat jetzt auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Andreas Geisel (SPD), den Stadtentwicklungsplan (StEP) Klima 2.0 beschlossen. Wie die Senatskanzlei Berlin mitteilt, wird damit ein Auftrag aus den Richtlinien der Regierungspolitik für diese Legislaturperiode umgesetzt.
Als strategisches Konzept für die gesamte Stadt beschreibe der StEP Klima 2.0 über vier Handlungsansätzen die räumlichen Prioritäten zur Klimaanpassung: für Bestand und Neubau, für Grün- und Freiflächen, für Synergien zwischen Stadtentwicklung und Wasser sowie mit Blick auf Starkregen und Hochwasserschutz. Darüber hinaus umfasse er erstmals eine räumliche Kulisse, in der bauliche Entwicklung einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Diese Entwicklungsoptionen für die Stadt der kurzen Wege umfassten die städtischen Zentren und einen Radius um die Haltepunkte des Schienenpersonennahverkehrs, der innerhalb von sechs Minuten mit aktiver Mobilität zurückgelegt werden kann. Zur aktiven Mobilität zähle das zu Fuß gehen und Fahrrad fahren.
Durch seine Handlungsansätze und die räumlichen Handlungskulissen unterstütze der StEP Klima 2.0 im Sinne einer vorsorgenden klimabewussten Stadtentwicklung die Umsetzung des Berliner Klima- und Energieprogramms (BEK). Der StEP Klima sei ein Orientierungsrahmen für weitere, teilräumliche planerische Konzepte und Projekte. Denn es gebe eine Vielzahl von Instrumenten, mit denen die Umsetzung des StEP Klima 2.0 befördert werden kann. Diese reichten von der klimasensiblen städtebaulichen Planung oder vorbildhaften öffentlichen Bauvorhaben über die Landschafts- und Fachplanungen zur Regenwasserbewirtschaftung bis hin zu Zuschüssen für Quartierskonzepte.
Der StEP Klima 2.0 unterstütze auch die laufende Aktualisierung der Stadtentwicklugspläne Wohnen und Wirtschaft. Wie bestehende bauliche und weitere Nutzungen klimabewusst gestaltet werden können, beschrieben zehn in Berlin typische Stadtstruktur- und Freiraumtypen, die mit einem breiten Repertoire an Maßnahmen illustriert werden. Fünf konkrete Berliner Projekte veranschaulichten diese Maßnahmen in Planungen und Umsetzungen.
Der StEP Klima 2.0 löst den vom Senat beschlossenen StEP Klima 2011 ab und entwickelt die Inhalte des StEP Klima konkret weiter.
(th)
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