[22.2.2023] Für ihr Geothermieprojekt haben die Stadtwerke Neuruppin jetzt einen Zuwendungsbescheid des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erhalten, mit dem sie knapp 40 Prozent der veranschlagten Projektkosten abdecken können.
Die Stadtwerke Neuruppin (SWN) haben jetzt für ihr Geothermie-Projekt einen Zuwendungsbescheid des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle über zehn Millionen Euro erhalten. Wie die Fontanestadt Neuruppin mitteilt, können mit dem Geld circa 40 Prozent der Projektkosten gedeckt werden. Diese beliefen sich insgesamt auf knapp 25,5 Millionen Euro.
Für das Projekt sei es als Nächstes nötig, eine Genehmigung des Bergbauamts und die Baugenehmigung des Landkreises einzuholen. Der Beginn der Bohrungen noch in diesem Jahr sei daher nicht möglich, auch weil die Lieferzeit für die entsprechenden Rohrleitungen aktuell neun Monate betrage. In den nächsten Monaten werde man aber beginnen, ein Gebäude auf dem Gelände der SWN abzureißen, denn an dieser Stelle sollen später die Bohrungen erfolgen.
Für die Bohrungen selbst würden Schallschutzwände und ein Bohrturm aufgestellt. Die Bohrungen würden circa sechs Monate andauern. Dabei erfolgten in einem Abstand von 20 Metern zwei Bohrungen, die unterirdisch auseinander driften und bis in eine Tiefe von 1.700 bis 1.800 Metern reichen. Zum Zeithorizont des Projekts sagt Thoralf Uebach, Geschäftsführer der Stadtwerke Neuruppin: „2027 soll die Wärmeversorgung aufgenommen werden.“
(th)
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Bildquelle: Fontanestadt Neuruppin