[3.3.2023] Aus einer jetzt veröffentlichten Mitteilung der Bundesnetzagentur geht hervor, dass das Land Nordrhein-Westfalen bundesweit die meisten Zuschläge für Windenergieanlagen an Land, Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwände erhalten hat.
Bei der aktuellen Ausschreibung der Bundesnetzagentur hat Nordrhein-Westfalen jetzt für Windenergieanlagen an Land, Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwände bundesweit die meisten Zuschläge erhalten. Wie das Land Nordrhein-Westfalen mitteilt, geht aus einer Mitteilung der Bundesnetzagentur hervor, dass für Windenergieprojekte 40 Zuschläge (387 Megawatt; MW) und für Solaranlagen 16 Zuschläge (36 MW) auf Vorhaben in Nordrhein-Westfalen entfallen.
Um das bundesweite Ausbauziel von 115 Gigawatt installierter Windenergieleistung bis zum Jahr 2030 zu erreichen, bedürfe es einer Beschleunigung des Windenergie-Ausbaus. Nordrhein-Westfalen habe sich daher das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2027 die Voraussetzungen für die Errichtung von zusätzlichen 1.000 Windenergieanlagen zu schaffen. Die Landesregierung habe dafür bereits konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht: Mit einem Soforterlass zum Landesentwicklungsplan sei der Ausbau der Windenergie auf Kalamitätsflächen und Nadelwaldflächen ermöglicht worden. Aktuell werde zudem der 1.000-Meter-Mindestabstand für Repowering-Vorhaben abgeschafft. Zudem habe das Land den Kommunen eine Planungshilfe für die Ausweisung von Windenergie-Flächen zur Verfügung gestellt.
Schon im Jahr 2022 habe die Zahl der genehmigten Windkraftanlagen in Nordrhein-Westfalen, die nun an den bundesweiten Ausschreibungen teilnehmen können, deutlich zugenommen. Während im Jahr 2022 insgesamt 98 Anlagen mit 420 MW installierter Leistung in Betrieb genommen wurden, seien im gleichen Zeitraum 185 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 866 MW in Nordrhein-Westfalen neu genehmigt worden. Die genehmigten 866 MW im Jahr 2022 liegen sogar über dem hohen Durchschnittswert der bisher ausbau- und genehmigungsstärksten Jahre 2014 bis 2016 mit damals 794 MW.
(th)
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