[8.3.2023] Spitzenreiter beim Ausbau der Windenergie in Sachsen-Anhalt sind Stendal, die Börde und der Salzlandkreis. Im Land drehen sich mehr Anlagen als in Bayern und Baden-Württemberg zusammen.
Beim Ausbau der Windkraft in Sachsen-Anhalt liegen drei Landkreise deutlich vorn. Die meisten Windräder drehen sich aktuell im Landkreis Börde (424), gefolgt vom Salzlandkreis (380) und dem Landkreis Stendal (376). Gemessen an der installierten Leistung der Anlagen belegt wiederum der Landkreis Stendal mit knapp 857 Megawatt (MW) Platz 1; es folgen der Landkreis Börde (728,5 MW) und der Salzlandkreis (707,7 MW). Insgesamt sind in Sachsen-Anhalt laut Zahlen der Bundesnetzagentur derzeit 2.807 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 5.347 MW in Betrieb (Stand: Mitte Februar 2023). In Planung beziehungsweise im Bau sind aktuell 115 weitere Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 610 MW – die meisten in den Landkreisen Stendal (36), Wittenberg (20) und im Burgenlandkreis (18).
Dazu sagt Energieminister Armin Willingmann (SPD): „Aktuell drehen sich in Sachsen-Anhalt deutlich mehr Anlagen als in Bayern und Baden-Württemberg zusammen – und das auf nicht mal einem Fünftel der Fläche. Dennoch müssen auch wir das Ausbautempo nochmals kräftig erhöhen. Dabei helfen werden uns die von der Bundesregierung Ende Januar auf den Weg gebrachten Erleichterungen bei Genehmigungsverfahren, insbesondere im Bereich der Umwelt- und Artenschutzprüfungen.“ Windkraft war auch 2020 die bedeutendste Quelle für die Stromerzeugung in Sachsen-Anhalt: Die Einspeisung von etwa 9,2 Terrawattstunden (TWh) entspricht rund 37,2 Prozent des insgesamt im Land erzeugten Stroms (24,8 TWh). Es folgen Erdgas (15,8 Prozent), Braunkohle (15,5 Prozent), Biomasse (12,6 Prozent) und Photovoltaik (11,1 Prozent).
(ur)
https://www.sachsen-anhalt.de
Stichwörter:
Windenergie,
Sachsen-Anhalt