[13.3.2023] Für das Geothermieprojekt der Stadtwerke Neuruppin wurde ein Förderbescheid über zehn Millionen Euro übergeben.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Michael Kellner hat einen Förderbescheid über zehn Millionen Euro für das Erdwärmeprojekt der Stadtwerke Neuruppin übergeben. Mithilfe der Förderung aus dem Klima- und Transformationsfonds kann die örtliche Wärmeversorgung schrittweise auf Treibhausgasneutralität umgestellt werden.
Mit dem ersten geförderten Maßnahmenpaket soll bereits ein Großteil der bisher überwiegend fossilen Wärmeerzeugung aus Erdgas durch Tiefengeothermie und sechs Großwärmepumpen ersetzt werden. Das Wärmenetz versorgt derzeit rund 1.800 Gebäude. Neuruppin ist bundesweit das erste Unternehmen, das eine Förderzusage für einen systemischen Investitionskostenzuschuss aus dem neuen Bundesförderprogramm für effiziente Wärmenetze erhalten hat. „Der Umbau der Fernwärmeversorgung in Neuruppin mit Geothermie und Wärmepumpen ist ein hervorragendes Beispiel für die Möglichkeiten, die Wärmenetze bieten, um wie hier die tiefe Geothermie zu nutzen, um ganzjährig und zuverlässig hohe Temperaturen für die Wärmeversorgung zu erreichen“, erklärt Keller.
Die hier eingesetzten Großwärmepumpen könnten eine zentrale Rolle bei der Wärmeversorgung spielen, indem sie Umweltwärme aus Flüssen oder Abwärme aus Rechenzentren auf das benötigte Temperaturniveau bringen. Die Wärmenetzförderung des BMWK kann dem klimaneutralen Umbau der Wärmenetze Impulse geben.
Mit der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) unterstützt das BMWK die Umstellung bestehender Wärmenetze auf erneuerbare Energien und Abwärmenutzung, deren Ausbau und den Neubau von Wärmenetzen mit mindestens 75 Prozent Wärmeeinspeisung aus erneuerbaren Energien und Abwärme. Gefördert werden unter anderem Geothermie- und Solarthermieanlagen, Großwärmepumpen, Rohrleitungen und Wärmespeicher.
(ur)
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