[20.4.2023] Der Schweizer Modulhersteller Megasol Energie produziert jetzt farbige Solarzellen für Fassadenanlagen. Die Technologie wurde vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelt.
Für die gebäudeintegrierte Photovoltaik als Ersatz für Dach- und Fassadenelemente sind farbige PV-Module eine attraktive Alternative zu den klassischen schwarz-blauen Solaranlagen. Bisher mussten dafür erhebliche Einbußen beim Wirkungsgrad in Kauf genommen werden. Jetzt gibt es eine Alternative auf dem PV-Markt, bei der farbige PV-Module im Vergleich zu unbeschichteten immer noch mindestens 90 Prozent des Stroms erzeugen.
Der Schweizer Modulhersteller Megasol Energie hat die vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelte Farbtechnologie MorphoColor für seine Solarmodule lizenziert. Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts lassen sich mit der Technologie viele Farben realisieren. Die Solarzellen seien kaum oder gar nicht mehr sichtbar. Andreas Bett, Institutsleiter am Fraunhofer ISE, erklärt: „Entwicklungen des Fraunhofer ISE in die industrielle Anwendung zu überführen, ist immer unser übergeordnetes Ziel. Deshalb freuen wir uns sehr, dass dies hier mit der Firma Megasol Energie gelungen ist und die Baubranche künftig auf hocheffiziente farbige PV-Systeme zurückgreifen kann. Auch im Denkmalschutz eröffnet die MorphoColor-Technologie neue Möglichkeiten.“
(al)
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Bildquelle: Fraunhofer ISE