[17.5.2023] Heidelberg nimmt an der EU-Mission „100 klimaneutrale und smarte Städte“ teil. Nach einem Jahr legt die Stadtverwaltung eine erste Zwischenbilanz vor.
Vor einem Jahr wurde Heidelberg als eine von 112 Städten ausgewählt, an der EU-Mission „100 klimaneutrale und smarte Städte“ teilzunehmen. Ziel der Mission ist es, dass 100 Kommunen in der EU und zwölf Kommunen in assoziierten Ländern bis 2030 klimaneutral werden und ihre Erfahrungen an andere Städte weitergeben.
Die baden-württembergische Universitätsstadt berichtet nun über die Fortschritte. Zu den wichtigsten Maßnahmen der Stadt gehören die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung der Mobilitätswende. Der Anteil grüner Fernwärme liege in Heidelberg bereits bei 50 Prozent. Um weitere Schritte zur Dekarbonisierung zu entwickeln, wurde ein Gutachten zur kommunalen Wärmeplanung in Auftrag gegeben. Im Fokus steht dabei der Ausbau der Fernwärme mit geplanten Projekten wie dem Bau einer Flusswärmepumpe und einer Abwasserwärmepumpe.
Im Stromsektor wurde der Ausbau der Photovoltaik durch die Einführung einer Solarpflicht und die Förderung von Photovoltaikanlagen forciert. Es gibt auch eine Förderung von Balkonkraftwerken für Mieter. Bisher wurden über 1.000 solcher Solarmodule gefördert. Das Amt für Mobilität und das Umweltamt haben zusätzliches Personal erhalten, um die Energiewende in Heidelberg voranzutreiben. Auch die Nutzung von Windenergie soll vorangetrieben werden, allerdings wurde ein Antrag für die Realisierung von Windkraftanlagen auf dem Berg Lammerskopf kürzlich von der Forstverwaltung Baden-Württemberg (ForstBW) abgelehnt (
wir berichteten).
Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) erklärte zur Jahresbilanz: „Dank der Unterstützung der Europäischen Union werden wir unser Tempo forcieren können und den Transformationsweg weiter konsequent beschreiten.“
(al)
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