[6.6.2023] Ein neuer Konverter in Meerbusch soll Strom aus Wind und Sonne nach Nordrhein-Westfalen bringen.
NRW-Landes-Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen) legte am Mittwoch, 31. Mai 2023, gemeinsam mit Hendrik Neumann, Geschäftsführer des Netzbetreibers Amprion, und Christian Bommers, Bürgermeister der Stadt Meerbusch, den Grundstein für den ersten Multiterminal-Konverter. Die Station in Osterath verbindet die wichtigen Gleichstromvorhaben A-Nord in der Nordsee und Ultranet in Baden-Württemberg und schließt beide an das Umspannwerk Osterath an. Der Konverter hilft, Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne einzuspeisen. Die Station wird Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln und umgekehrt. Sie wird auch dabei unterstützen, die Netzspannung zu regulieren und zu stabilisieren.
„Der Konverter ist ein wichtiger Meilenstein für die klimaneutrale Energieversorgung unseres Industriestandorts Nordrhein-Westfalen. Mit den Leitungen wächst Deutschland energiewirtschaftlich wieder ein Stück näher zusammen. Damit treiben wir die Transformation weiter voran und stärken langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Neubaur.
Die Vorhaben A-Nord und Ultranet werden als Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen ausgeführt. Diese Technik dient dem verlustarmen Transport von Strom über weite Distanzen. Bei den beiden HGÜ-Leitungen geht es um bis zu 2,4 Gigawatt und damit einer Anschlussleistung von etwa 2,4 Millionen Einwohnern. Für die Verbindung von A-Nord wird ein Erdkabel von Emden an der Nordsee bis Osterath gelegt. Ultranet wird als Freileitung auf bestehenden Masten zwischen Osterath und Philippsburg (BW) realisiert. Zur Anbindung an das Wechselstromnetz ist jeweils ein Konverter an den Endpunkten der Vorhaben notwendig. Der Konverter in Osterath soll die beiden Vorhaben jeweils an das Umspannwerk Osterath und damit an das Wechselstromnetz in Nordrhein-Westfalen anbinden.
(ur)
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