[2.10.2023] Die Umsetzung der Energiepreisbremsen stellt Energieversorgungsunternehmen in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Stadtwerke Osnabrück fordern von der Bundesregierung jetzt Planungssicherheit.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um eine mögliche Verlängerung der Energiepreisbremsen fordern die Stadtwerke Osnabrück jetzt Planungssicherheit. Wie der Energieversorger mitteilt, ist die Zukunft der Preisbremsen nach wie vor unklar. Eigentlich sollten sie zum Jahresende auslaufen, doch nun werde in der Bundesregierung eine Verlängerung bis zum Frühjahr diskutiert. Es sei bekannt, dass die Umsetzung der Preisbremsen aufgrund der Vielzahl von Tarifen und Einzelfällen sehr komplex sei. Die Stadtwerke hätten die Abschläge bis zur Einführung eines neuen Abrechnungstools zunächst ausgesetzt und würden diese nun in den kommenden Monaten anteilig nachholen.
Zudem sei im Herbst unter dem Eindruck der Energiekrise eine bis Ende März 2024 befristete Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Gas und Wärme auf sieben Prozent beschlossen worden. Auch hier gebe es Stimmen, die ein vorzeitiges Ende der Entlastung fordern – Ausgang offen.
„Weiteres Rumgeeiere führt nur zu Unsicherheit auf allen Seiten. Unsere Meinung ist ganz klar: Wir als Energieversorger, aber auch alle Kundinnen und Kunden brauchen nun Planungssicherheit und Verlässlichkeit“, sagt Daniel Waschow, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück. Die Umsetzung der Preisbremsen habe wie erwähnt in den vergangenen Monaten zu massiven Verzögerungen bei der Abrechnung geführt. „Bei allem Verständnis für die Rahmenbedingungen, unter denen die Preisbremsen entstanden sind – die Umsetzung war und ist für uns hochkomplex und nicht mit einem Mausklick erledigt. Weitere Unsicherheit können wir daher nicht gebrauchen.“
Wie andere Energieversorger fordern daher auch die Stadtwerke Osnabrück eine Umsetzung der Entlastungen wie gesetzlich beschlossen.
(th)
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