[8.7.2024] Eine Umfrage von VKU und PwC zeigt: Kommunale Versorger sehen in den nächsten zehn Jahren erheblichen Investitionsbedarf, vor allem in den Bereichen Wärme-, Strom- und Wasserversorgung.
Die kommunalen Versorger in Deutschland müssen in den nächsten zehn Jahren rund 23 Milliarden Euro investieren, um den Klimaschutz voranzutreiben und ihre Infrastruktur zu erneuern. Das geht aus einer Studie des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) und der Beratungsgesellschaft PwC Deutschland hervor. Ein Großteil der Investitionen soll in die Wärme- und Stromversorgung fließen.
Laut Studie können die Versorgungsunternehmen im Durchschnitt nur 30 Prozent der benötigten Mittel aus eigenen Mitteln finanzieren. Auch Bankkredite werden nur 53 Prozent der Unternehmen langfristig helfen. Thorben Müller von PwC sagt: „Viele werden neues Eigenkapital benötigen.“ Einige Versorger planen Kapitalerhöhungen mit bestehenden oder neuen Gesellschaftern. Zudem denken 84 Prozent der Unternehmen über Bürgerbeteiligungen nach, um die Finanzierung zu sichern.
Henry Otto, Leiter des Bereichs Energy Consulting bei PwC Deutschland, erklärt: „Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort erhöht die Akzeptanz von Klimaschutzinvestitionen und trägt dazu bei, dass die Wertschöpfung vor Ort bleibt. Das Potenzial dieser Finanzierungsform ist jedoch begrenzt. Energieversorger sollten daher auch Alternativen wie Anleihen, Mezzanine-Finanzierungen und Anlagenleasing prüfen.“
(al)
VKU-Umfrage – Finanzierung der Transformation zur Klimaneutralität (PDF) (Deep Link)
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Bildquelle: VKU/PwC