[6.8.2024] Der Landkreis Haßberge hat nach über einem Jahr Vorbereitung die Gründung des Regionalwerks beschlossen. Ab Mitte 2025 sollen Bürger und Unternehmen im Landkreis einen regionalen Stromtarif erhalten, der aus eigenen PV- und Windparks gespeist wird.
Nach über einem Jahr der Vorbereitungen hat der Landkreis Haßberge die Gründung des Regionalwerks Haßberge beschlossen. Wie der unterfränkische Landkreis mitteilt, haben dessen Kommunen gemeinsam den Weg von der Änderung im bayerischen Klimaschutzgesetz bis zur finalen Entscheidung beschritten. Nun haben alle Kommunen des Landkreises sowie der Landkreis selbst die notwendigen Beschlüsse gefasst, um das Regionalwerk zu etablieren.
Das Regionalwerk Haßberge soll die Energiewende vor Ort vorantreiben und dabei die regionale Wertschöpfung, Resilienz und kommunale Daseinsvorsorge fördern. Es wird als Energieversorger fungieren und ab Mitte 2025 einen Stromtarif anbieten, der aus den eigenen Photovoltaik- und Windkraftanlagen stammt. Diese Aufgaben unterscheiden das Regionalwerk von der GUT Haßberge, die bisher als Projektentwickler und Ideengeber im Landkreis tätig war.
Landrat Wilhelm Schneider (CSU) betonte die Bedeutung des Projekts: „Das Regionalwerk wird ein wesentlicher Standortfaktor der Zukunft für den Landkreis Haßberge sein. Wir sorgen damit in unserem Landkreis für Stabilität in der Energieversorgung und setzen dafür ein Zeichen in einem krisengeschüttelten Umfeld.“ Ein weiteres Ziel des Regionalwerks ist die Unterstützung des Landkreises auf dem Weg zur bilanziellen Klimaneutralität bis 2030.
Bis Ende Oktober 2024 soll die Gründung des Regionalwerks abgeschlossen sein. Im Anschluss werden bis Mitte nächsten Jahres alle formalen Voraussetzungen geschaffen, um als Energieversorger im Landkreis Haßberge operieren zu können und einen regionalen Stromtarif anzubieten.
(th)
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Bildquelle: Lea Laubmeister, Landratsamt Haßberge