[12.8.2024] Im Jahr 2023 wurden im Ruhrgebiet mehr als 28.000 neue Solaranlagen installiert, fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Doch trotz des Erfolgs liegt noch viel Potenzial brach.
Im Ruhrgebiet boomt die Nutzung der Sonnenenergie. Wie der Regionalverband Ruhr (RVR) mitteilt, war 2023 ein Rekordjahr für den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Mehr als 28.000 neue Solaranlagen wurden auf Dächern installiert und damit der bisherige Rekord aus dem Jahr 2022 fast verdreifacht. Ende 2023 waren laut RVR insgesamt fast 96.300 Photovoltaikanlagen in der Region in Betrieb. Diese Anlagen haben das Potenzial, jährlich bis zu 1.400 Gigawattstunden Strom zu erzeugen.
Neben der wachsenden Zahl von Dachanlagen ist auch ein starker Anstieg von Steckdosen-Solargeräten zu verzeichnen. Rund 18.600 dieser Geräte, die vor allem auf Balkonen zum Einsatz kommen, waren Ende 2023 gemeldet. Allein im vergangenen Jahr kamen über 13.000 neue Geräte mit einer installierten Leistung von insgesamt elf Megawatt hinzu.
Trotz dieser positiven Entwicklung sieht der RVR noch große ungenutzte Potenziale. Laut dem aktualisierten Solardachkataster werden bis Ende 2023 erst acht Prozent der potenziell geeigneten Dachflächen im Ruhrgebiet für Photovoltaikanlagen genutzt. Würden alle geeigneten Dächer mit Solaranlagen bestückt, könnten jährlich zusätzlich 16.000 Gigawattstunden Solarstrom erzeugt werden.
(al)
https://www.rvr.ruhrhttps://solarmetropole.ruhr/
Stichwörter:
Solarthermie,
Photovoltaik,
Ruhrgebiet,
Regionalverband Ruhr
Bildquelle: Regionalverband Ruhr