[3.9.2024] Die Stadtwerke Bamberg werden das älteste Windrad im Landkreis ersetzen. Gleichzeitig planen sie weitere Projekte in der Region, um die Energiewende voranzutreiben.
Die Stadtwerke Bamberg werden das älteste Windrad im Landkreis Bamberg am Standort Sassendorf durch eine moderne, leistungsfähigere Anlage ersetzen. Wie der regionale Energieversorger mitteilt, soll das neue Windrad ab 2026 Ökostrom für mehr als 3.000 Haushalte erzeugen. Das Projekt ist Teil einer umfassenden Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien in der Region.
Das Sassendorfer Windrad hat symbolische Bedeutung für die regionale Energiewende und wurde 2020 von den Stadtwerken von einer Genossenschaft um den Windpionier Roland Ebitsch übernommen. Aufgrund seines Alters von 26 Jahren ist eine Reparatur nicht mehr sinnvoll, weshalb die Stadtwerke nun auf eine moderne Windkraftanlage setzen. „Damit stehen wir zu unserem Versprechen, das Sassendorfer Erbe im Sinne der Windpioniere fortzuführen. Wir werden am selben Standort effizienter, zuverlässiger und leiser Ökostrom für die Bürgerinnen und Bürger produzieren“, erklärt Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der Stadtwerke Bamberg.
Zusätzlich zu diesem Repowering-Projekt prüfen die Stadtwerke Bamberg zusammen mit der Energieallianz Bayern die Errichtung weiterer Windräder am selben Standort. Bereits laufende Gespräche mit Grundstückseigentümern könnten den Weg für mehrere neue Anlagen ebnen, die CO2-freien Strom erzeugen sollen.
Parallel dazu engagieren sich die Stadtwerke Bamberg in weiteren Projekten zur Förderung erneuerbarer Energien in der Region. Eine 14 Hektar große Photovoltaikanlage in der Bamberger Südflur soll ab Ende 2025 CO2-freien Strom für 6.000 Haushalte liefern. Ein Stromspeicher ist ebenfalls in Planung, um die Effizienz der Anlage zu maximieren.
Ein weiteres Windkraftprojekt ist in der Hirschaider Gemarkung Rothensand vorgesehen, wo in Zusammenarbeit mit der Bamberger Lebenshilfe zwei Windkraftanlagen errichtet werden sollen. Diese könnten mehr als 8.000 Haushalte mit Strom versorgen. „Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bamberg ist eine einmalige Chance für die Lebenshilfe, um die Finanzierung der seit Jahren defizitären Beratungs- und Frühförderstellen in der Region zu sichern“, betont Klaus Gallenz, Vorsitzender der Lebenshilfe Bamberg.
Darüber hinaus sind die Stadtwerke Bamberg auch am Windpark Brunn in Heiligenstadt beteiligt, wo bis 2026 drei Windkraftanlagen entstehen sollen, die 15.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Weitere Projekte in Zapfendorf und Hirschaid sind ebenfalls in Planung. Die Beteiligung von Bürgern und Kommunen an diesen Projekten soll die Energiewende in der Region auf eine breite Basis stellen.
(th)
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Bildquelle: STWB Stadtwerke Bamberg GmbH