[4.9.2024] Die Photovoltaikanlage auf der Zentraldeponie in Münster-Coerde wird jetzt erheblich erweitert. Bis Ende März 2025 sollen zusätzliche Module installiert werden, um die Stromproduktion auf rund zwei Millionen Kilowattstunden jährlich zu steigern.

Die Abfallwirtschaftsbetriebe und die Stadtwerke Münster erweitern jetzt die Photovoltaikanlage auf der Zentraldeponie in Münster-Coerde. Wie die Stadt Münster mitteilt, werden zukünftig auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern – etwa zwei Fußballfeldern – 6.800 Solarmodule installiert sein, darunter 2.300 besonders leistungsstarke monokristalline Module. Die Erweiterung, die Ende März 2025 abgeschlossen sein soll, wird die jährliche Stromproduktion der Anlage auf etwa zwei Millionen Kilowattstunden (kWh) erhöhen, genug, um rund 800 Haushalte zu versorgen.
Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 820.000 Euro. Der größte Teil wird durch die Abfallwirtschaftsbetriebe über ein Nachrangdarlehen an die Stadtwerke Münster finanziert. Zudem fließen Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen und des Grüner-Strom-Labels in das Projekt.
Arno Minas, Nachhaltigkeitsdezernent der Stadt Münster, unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Wir müssen den Ausbau erneuerbarer Energien mit aller Kraft vorantreiben. Die Erweiterung der Photovoltaikanlage auf der Zentraldeponie bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität.“
Der Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe, Christian Wedding, hob hervor, dass die Anlage aktuell bereits 600 Tonnen CO2 jährlich einspart. Durch die Erweiterung werde diese Einsparung auf etwa 1.050 Tonnen steigen. Maximilian Wolf, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Münster, sieht in der erfolgreichen Zusammenarbeit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem ehrgeizigen Ziel: „Unser Ziel ist es, ab 2030 jährlich 100 Millionen Kilowattstunden aus erneuerbarem Sonnenstrom in Münster zu erzeugen.“ (th)

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Bildquelle: Stadt Münster