Stadtwerke GießenEnergie aus der Region

Offizielle Inbetriebnahme der Biogasanlage der Stadtwerke Gießen in Heuchelheim.
v. l.: Landwirt Hans Klug; Sebastian Pauly, Betrieb der Biogasanlage; SWG-Projektleiter Stefan Seibel; Matthias Fink und Thosten Klug, beide Geschäftsführer MIT.BIO; Matthias Funk, Leiter der Fernwärme bei den SWG; SWG-Vorstand Reinhard Paul (hinten), Heu
(Bildquelle: Stadtwerke Gießen)

Offizielle Inbetriebnahme der Biogasanlage der Stadtwerke Gießen in Heuchelheim.
v. l.: Landwirt Hans Klug; Sebastian Pauly, Betrieb der Biogasanlage; SWG-Projektleiter Stefan Seibel; Matthias Fink und Thosten Klug, beide Geschäftsführer MIT.BIO; Matthias Funk, Leiter der Fernwärme bei den SWG; SWG-Vorstand Reinhard Paul (hinten), Heu
(Bildquelle: Stadtwerke Gießen)
Nach erfolgreicher Probephase (17767+wir berichteten) haben die Stadtwerke Gießen (SWG) eine neue Biogasanlage in Betrieb genommen. Ein angeschlossenes Blockheizkraftwerk (BHKW) auf dem Gelände der Biogasanlage in der Gemeinde Heuchelheim soll jährlich mehr als zwei Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen – was etwa dem Bedarf von 600 Haushalten entspricht. Zudem produziert die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage über drei Millionen kWh Wärme pro Jahr. Genug, um rund 160 Einfamilienhäuser zu versorgen.
Auf den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) setzen die Stadtwerke Gießen bereits seit einigen Jahrzehnten (15071+wir berichteten). Eine zunehmend wichtigere Rolle in diesem Zusammenhang soll künftig die regionale Biogasproduktion spielen. Matthias Fink, Geschäftsführer der SWG-Tochtergesellschaft MIT.BIO, erklärte: „Unsere Biogasanlage in Großen-Buseck belegt seit 2011, dass sich ein Teil der Energiewende mithilfe regional vorhandener Energieressourcen meistern lässt. Da das Modell erfolgreich funktioniert, kommt nun ein zweiter Standort hinzu.“ Heuchelheims Bürgermeister Lars Burkhard Steinz (CDU) sagte bei der Inbetriebnahme: „Künftig können wir einen noch größeren Teil des Strom- und Wärmebedarfs mit klimaschonender Energie decken, die direkt vor Ort produziert wird. Und das nicht mit Erdgas aus Russland oder dem Nahen Osten, sondern mit Energieträgern aus der Region.“
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