Stadtwerke Roth„Ausgeförderte“ Solaranlagen bleiben in Betrieb

Auch nach 20 Jahren noch funktionsfähig: Eine der 18 Solaranlagen in Roth, deren Förderung nach dem EEG nun ausläuft.
v.l.: Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer, Solar-Pionier Edgar Michel und Werkleiter Gerhard Brunner.
(Bildquelle: Stadtwerke Roth)
Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, erhalten laut Erneuerbare-Energien-Gesetz eine feste Einspeisevergütung, die nach 20 vollen Betriebsjahren endet. Davon sind zum Jahresende in Roth erstmals 18 Solaranlagenbetreiber betroffen. Die Stadtwerke der bayerischen Kreisstadt sichern diesen Pionieren nun zu, dass die Anlagen im eigenen Netz weiterbetrieben werden können. Bürgermeister Ralph Edelhäußer ist stolz auf das Engagement der Rother Bürger und erklärt: „In den Jahren zwischen 1996 und 2000 musste für die Erzeugung von Solarstrom sehr viel Geld investiert werden und die Solarpioniere sind ein hohes wirtschaftliches Risiko eingegangen, um den Klimaschutz in der Stadt voranzubringen.” Edgar Michel, einer der betroffenen Anlagenbetreiber, hat beispielsweise im Jahr 2000 auf das Süddach seines Wohnhauses 40 Solar-Module montieren lassen, berichten die Stadtwerke. Damit ernte er zwischen 4.000 und 4.500 kWh Solarstrom pro Jahr, was rechnerisch circa 90 Prozent des Stromverbrauchs der Familie abdecke. Nach der aktuellen Gesetzeslage dürfte er nach Ablauf der Vergütung des Stroms zwar weiter einspeisen, aber eine Deckung der Kosten für Zähler und Versicherung wäre dann nicht mehr gewährleistet. Die 18 Anlagen in Roth, deren Förderung zum Jahresende ausläuft, haben laut den Stadtwerken eine Gesamtleistung von 54,4 kWp und liefern jährlich zwischen 45.000 und 50.000 kWh Strom – ein wertvoller Beitrag zur Erhöhung des Ökostrom-Anteils im Netz der Stadtwerke. Die Anlagen helfen zudem, circa 20 Tonnen des Treibhausgases CO2 zu vermeiden. Solange die Altanlagen funktionieren, sei es deshalb ein unnötiger Verlust, sie abzubauen. Die Stadtwerke würden den Betreibern den daraus erzeugten Solarstrom für die kommenden zwei Jahre zum Börsenpreis für Strom, den so genannten Baseload-Preis, abnehmen. Des Weiteren könnten die Solarpioniere eine individuelle Beratung in Anspruch nehmen, welche Möglichkeiten des Weiterbetriebs sinnvoll erscheinen und mit welchem Aufwand dies verbunden sein kann. So soll die Entscheidungsfindung, wie sie mit ihrer „ausgeförderten” PV-Anlage weiter verfahren wollen, erleichtert werden.
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