Kreis EbersbergEnergiemanagementsystem eingeführt
Der Landkreis Ebersberg in Oberbayern hat ein digitales Energiemanagement eingeführt, das Verbrauchswerte automatisiert erfasst, auswertet und Abweichungen meldet. Wie der IT-Dienstleister regio iT mitteilt, ist es das Ziel, den Wärmeverbrauch der eigenen Liegenschaften gegenüber dem Referenzjahr 2007 bis 2030 um 50 Prozent zu senken und vollständig auf fossile sowie andere endliche Energieträger zu verzichten.
Die Realisierung des Vorhabens wurde durch das Förderprogramm Kommunal? Digital! des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales ermöglicht. Der Landkreis setzte sich unter 75 Bewerbern durch und startete im Frühjahr 2023 mit der Umsetzung. Gemeinsam mit regio iT wurde die Lösung innerhalb kurzer Zeit implementiert. Technische Grundlage bildet das von regio iT entwickelte System „e2watch“, das über das so genannte KommunalDigital-Portal zur Verfügung steht. Die Software wurde speziell auf die Anforderungen des Landkreises angepasst.
Zunächst lag der Fokus auf der Nachrüstung von Hauptzählern in elf ausgewählten Liegenschaften. „Eine der größten zeitlichen Herausforderungen war die Nachrüstung von Zählern in den Liegenschaften. Das haben wir anfangs unterschätzt“, so Susanne Kinze, Projektleiterin im Kreishochbau. Die gewonnenen Messdaten werden herstellerunabhängig über den so genannten KomDigital-Controller erfasst und über eine gesicherte Datenverbindung in das Back End des Portals übertragen. Dort ermöglichen sie ein kontinuierliches Verbrauchsmonitoring, das nicht nur Energieeinsparungen dokumentiert, sondern auch Störungen automatisch erkennt und meldet. Als Beispiel nennt die Projektleitung defekte Sanitäranlagen, deren Leckagen sofort weitergemeldet werden können.
Walter Krott, Produktmanager bei regio iT, betont die Passgenauigkeit der Lösung: „Hier haben wir ein System errichtet, das dem Anforderungskatalog des Landkreis Ebersberg an ein Energiemanagementsystem zur Optimierung des Energieverbrauchs voll und ganz entspricht.“
Nach anfänglicher Skepsis in Teilen der Verwaltung überzeugte das System laut regio iT insbesondere die Hausmeisterinnen und Hausmeister durch seine Praxistauglichkeit. Die Messstellen sind seit November 2024 online über das KommunalDigital-Portal einsehbar. Derzeit sind elf Gebäude eingebunden, eine Erweiterung des Netzes ist geplant. Auch eine Optimierung der Stromausschreibung zählt zu den nächsten Schritten. Die Lösung stößt über den Landkreis hinaus auf Interesse: Drei weitere Städte und Landkreise prüfen derzeit eine Nachnutzung. Diese wurde im Projekt von Anfang an mitgedacht.
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