Mittwoch, 5. November 2025

Stadtwerke TrostbergNahwärmeversorgung analysiert

[22.01.2013] Die Stadtwerke Trostberg haben das Institut für Energietechnik an der Hochschule Amberg-Weiden mit einem kommunalen Energieentwicklungskonzept zur Wärmenutzung beauftragt. Im Ergebnis stehen drei Alternativen zur Wahl.

Laut einem Energieentwicklungskonzept können die Stadtwerke Trostberg die Energieeffizienz ihres mit Biogas befeuerten Blockheizkraftwerks (BHKW) steigern. Wie die Online-Ausgabe des Trostberger Tagblatts meldet, hat der Energieversorger das Institut für Energietechnik an der Hochschule Amberg-Weiden mit dem Konzept beauftragt. Vor diesem Hintergrund seien von Februar bis November 2012 verschiedene Möglichkeiten geprüft worden, wie Wärmenetze mit den bereits vorhandenen Strukturen im Stadtgebiet erschlossen werden können. Zunächst seien in einer umfassenden Bestandsaufnahme technische Daten des BHKW, der Wärmebedarf im benachbarten Freibad sowie die verbrauchten Biogasmengen erfasst und die derzeitige Energieerzeugung wirtschaftlich bewertet worden. In einem weiteren Schritt seien der Wärmeverbrauch des nahe liegenden Schulzentrums untersucht und weitere Potenziale der Biogas- und Abwärmenutzung betrachtet worden. Anhand dieser Daten habe das Institut Varianten der künftigen Wärmenutzung erarbeitet. Dabei sei eine Optimierung des Bestands-BHKW sowie die Errichtung eines zweiten Blockheizkraftwerks zur Nutzung von Biogas, das derzeit im Kessel verfeuert oder nicht weiter genutzt werde, in Betracht gezogen worden. Auch mögliche Wärmeabnehmer in der Nähe des Freizeitzentrums beim BHKW seien mit verschiedenen Wärmeversorgungsvarianten untersucht worden. Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Trostberg: „Die Ergebnisse der nun abgeschlossenen Studie liefern eine umfangreiche Informationsbasis für die Entscheidung über die optimale Wärmenutzung.“ Laut der Online-Mitteilung kann ein Nahwärmenetz mit dem vorhandenen BHKW oder einem zweiten Biogas-BHKW am Freizeitzentrum für die benachbarten Wohnungen aufgebaut werden. Alternativ könne mit einem zweiten Biogas-BHKW am Schulzentrum das bestehende Nahwärmenetz der Schule ergänzt werden. Umliegende Wohnbebauungen mit der Abwärme aus einer Papierfabrik zu versorgen, sei eine dritte Möglichkeit. Welche der Alternativen umgesetzt werden soll, sei noch nicht entschieden. Das Energiekonzept ist vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit 30 Prozent gefördert worden.





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