BundesnetzagenturHohe Beteiligung an KWK-Ausschreibungsrunde
Die Bundesnetzagentur hat vergangene die Zuschläge der zum 1. Juni angesetzten Ausschreibungen für Kraft‑Wärme‑Kopplungsanlagen (KWK) und für innovative KWK‑Systeme veröffentlicht. Wie die Agentur mitteilt, verzeichneten beide Verfahren eine ungewöhnlich hohe Beteiligung und waren stark überzeichnet, was die Zuschlagspreise deutlich sinken ließ.
Für den KWK‑Sektor standen 89,98 Megawatt (MW) zur Verfügung. Eingereicht wurden 37 Gebote über insgesamt 145,534 MW – knapp das 1,6‑Fache des ausgeschriebenen Volumens. Nach formaler Prüfung blieben 31 zulässige Gebote (129,583 MW) übrig, von denen 17 mit zusammen 88,012 MW einen Zuschlag erhielten. Die Vergütungsspanne reicht von 4,99 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) bis 6,38 (ct/kWh); der mengengewichtete Durchschnitt liegt bei 5,73 ct/kWh und damit klar unter dem zulässigen Höchstwert von 7,0 ct/kWh. Gegenüber den beiden vorherigen Runden (6,00 ct/kWh beziehungsweise 6,51 ct/kWh) ist ein weiterer Rückgang zu verzeichnen.
Noch ausgeprägter war der Andrang bei den innovativen KWK‑Systemen. Hier schrieb die Behörde 29,970 MW aus und erhielt 24 Gebote über 74,445 MW – fast zweieinhalb Mal so viel Leistung wie benötigt. Alle Angebote waren zulässig; acht davon mit zusammen 25,340 MW bekamen den Zuschlag. Die Bandbreite der angenommenen Gebote liegt zwischen 5,98 ct/kWh und 7,90 ct/kWh. Mit einem Durchschnitt von 7,15 ct/kWh unterschreitet die Runde sowohl den Höchstpreis von 12,0 ct/kWh als auch deutlich die Mittelwerte der letzten beiden Ausschreibungen (9,84 ct/kWh beziehungsweise 11,25 ct/kWh).
Die vollständigen Zuschlagslisten stellt die Bundesnetzagentur auf ihrer Website bereit. Die nächste KWK‑Ausschreibung ist auf den 1. Dezember 2025 terminiert; Details will die Behörde rechtzeitig veröffentlichen.
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