Hamburger EnergienetzeeRound bündelt drei digitale Lösungen

Unter der Marke eRound stellen die Hamburger Energienetze nach eigenen Angaben ein Paket aus drei IT-Lösungen bereit, das den digitalen Ausbau der Energie- und Stadtinfrastruktur unterstützen soll. Wie das Unternehmen berichtet, steuert die Plattform eRound.Mobility bereits heute rund 28.000 Ladesäulen in Deutschland und verarbeitet etwa 800.000 Ladevorgänge pro Monat. Das Charge Point Management System soll die wachsende Komplexität im Ladebetrieb bewältigen, heterogene Hardware integrieren und mit hoher Stabilität und Skalierbarkeit den Betrieb vereinfachen. Zu den Anwendern zählen laut Mitteilung unter anderem die Hochbahn, MOIA, EWE Go und Fraport.

Mit eRound.Grid richtet sich der Netzbetreiber an Planer und Betreiber der Energie-Infrastruktur. Das System liefert dem Unternehmen zufolge Echtzeitkennzahlen zum Zustand der Anlagen im Hamburger Verteilnetz. Auf dieser Basis sollen Kapazitäten dort ausgebaut werden können, wo der Bedarf am größten ist. Auch für Instandhaltung und Netzplanung verspricht eRound.Grid Effizienzgewinne, weil relevante Daten konsolidiert und in nutzbarer Form bereitstehen.

Der dritte Baustein, eRound.Urban, soll kommunale und privatwirtschaftliche Akteure bei Smart-City-Anwendungen unterstützen. Nach Angaben der Hamburger Energienetze bildet ein nahezu flächendeckendes LoRaWAN das Rückgrat des Systems; es decke 99 Prozent des Stadtgebiets ab. Die Lösung stellt Echtzeitdaten bereit, etwa zur Füllstandsmessung von Abfallbehältern, zur Steuerung von Heizungsanlagen oder zur Organisation von Parkraum. Damit soll sie eine transparente und sichere Grundlage für IoT-Ökosysteme schaffen und den Aufbau nachhaltiger, leistungsfähiger Infrastrukturen erleichtern.

Mit den drei Säulen von eRound wollen die Hamburger Energienetze die Chancen der Digitalisierung bündeln und damit eine kosteneffiziente Energiewende beschleunigen. Weitere Informationen stellt das Unternehmen auf der neuen Website eround.de zur Verfügung.