badenovaPotenziale der Geothermie am Oberrhein
Das Regierungspräsidium Freiburg hat dem badenova-Tochterunternehmen WÄRMEPLUS nun die offizielle Aufsuchungserlaubnis erteilt, um das Potenzial für Tiefe Geothermie am Oberrhein detailliert zu untersuchen.
Mittels verschiedener Methoden will badenovaWÄRMEPLUS in einem festgelegten Gebiet zwischen Freiburg, Breisach und Müllheim die dortigen Tiefengeothermie-Ressourcen erkunden, um beurteilen zu können, ob und wo Erdwärmeanlagen in der Region wirtschaftlich CO2-freie Energie liefern könnten.
„Nach der Erteilung der bergrechtlichen Erlaubnis gehen wir jetzt in die weitere großflächige Erkundung, auch Prospektion genannt, um das knapp 320 Quadratkilometer große Untersuchungsgebiet auf ein konkretes Potenzialgebiet einzugrenzen“, erklärt badenovaWÄRMEPLUS Projektleiter Simon Laub. „Hierzu werden zunächst bereits existierende Daten ausgewertet, um zu entscheiden, wo diese weiter verdichtet werden müssen. Auch die Ergebnisse aus neuen, eigenen Untersuchungen fließen im Zuge der Verdichtung mit ein.“
Um die Datengrundlage in bestimmten Gebieten zu verdichten, plant badenovaWÄRMEPLUS nach eigenen Angaben unter anderem die Durchführung neuer geologischer Untersuchungen wie zum Beispiel einer Aero-Magnetik mittels Helikopterbefliegung. Das ist die Erfassung von Parametern des Erdmagnetfelds durch Überfliegen der Erdoberfläche. Der Hubschrauber zieht dabei ein Magnetometer ähnlich eines Pendels nach, dessen Daten digital aufgezeichnet werden.
Mithilfe der Daten aus vergangenen 2D-Seismiken, weiterer bereits vorhandener wissenschaftlicher Daten und den Gravimetrie- und Magnetik-Ergebnissen soll im zweiten Halbjahr 2021 laut dem Unternehmen das Potenzialgebiet, das bisher noch 19 Kommunen umfasst, weiter eingegrenzt werden. Zum Jahreswechsel 2021/2022 will badenovaWÄRMEPLUS dann mit der Erstellung einer 3D-Seismik als geologische Untersuchung im Potenzialgebiet detaillierte Daten erheben und die Datenlage vertiefen, um so den Untergrund dort noch genauer untersuchen zu können.
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