Dienstag, 17. Juni 2025

ENTEGASchwarze Zahlen trotz Corona

[09.07.2021] Der Darmstädter Öko-Energieversorger Entega hat es 2020 zum vierten Mal in Folge geschafft, ein Ergebnis vor Steuern von über 80 Millionen Euro in einem Geschäftsjahr zu erreichen.
Marie-Luise Wolff

Marie-Luise Wolff, Vorsitzende des Vorstandes von ENTEGA, stellt auf der Hauptversammlung des Darmstädter Ökoenergieanbieters die Geschäftszahlen vor.

(Bildquelle: ENTEGA)

Der Darmstädter Öko-Energieversorger ENTEGA hat mit dem Jahresabschluss 2020 den positiven Trends der vergangenen Jahre fortgeschrieben. Das Ebit, also das Finanzergebnis vor Steuern und Zinsen, liegt bei 80,8 Millionen Euro und damit zum vierten Mal in Folge bei über 80 Millionen Euro. Das teilt das Unternehmen mit. Der Jahresüberschuss liegt bei 28,3 Millionen Euro und damit stabil zum Wert aus dem Jahr 2019 (28,8 Millionen Euro). Der ENTEGA-Konzern generierte im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen) von 1.849,8 Millionen Euro und liegt damit auf Vorjahresniveau. „Auch unser Geschäftsjahr war 2020 natürlich von Corona geprägt. Vor allem durch ein hervorragendes zweites Halbjahr konnten wir es aber schaffen, die zunächst negativen Auswirkungen der Pandemie zu egalisieren“, sagt Marie-Luise Wolff, Vorsitzende des Vorstandes der ENTEGA. Wegen des Lockdowns verbrauchten viele Unternehmen deutlich weniger Energie als erwartet, was sich zunächst in der Bilanz des Unternehmens niederschlug. „Wir haben aber als Konzern schnell und konsequent reagiert – und zwar im Unternehmen selbst als auch gegenüber unseren Kundinnen und Kunden“, so Wolff weiter.
Ein Meilenstein für ENTEGA war die im Geschäftsjahr 2020 angebahnte und Anfang dieses Jahres besiegelte Kooperation mit Viessmann im Stromgeschäft. Im Januar 2021 hatte ENTEGA von Viessmann die Mehrheit an der Energy Market Solutions (EMS) mit Sitz in Berlin übernommen. Das Unternehmen versteht sich als sektorübergreifender Lösungsanbieter sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich. Zudem ist die ENTEGA Tochter ENTEGA Gebäudetechnik seit vielen Jahren etabliert in der energetischen Sanierung von Geschäfts- und Privatimmobilien. Ein weiterer deutlicher Wachstumsmarkt für ENTEGA ist die Telekommunikation. Dieser Bereich wird in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgebaut. Bis Ende 2021 würden 50.000 Kunden im Glasfasernetz der ENTEGA Medianet beliefert werden. Im Rahmen ihrer begonnen Glasfaser-Ausbaustrategie in der Region soll sich diese Zahl bis 2025 noch einmal auf 100.000 verdoppeln. Von ihrem Jahresüberschuss schüttet die ENTEGA AG insgesamt wie im Vorjahr 21,4 Millionen Euro aus. Die Ausschüttung an die Anteilseigner entspricht wie im Vorjahr 25 Cent pro Aktie.



Stichwörter: Unternehmen, ENTEGA, Corona


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

enercity/Enercon: Strategische Partnerschaft geschlossen

[16.06.2025] enercity und Enercon haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um in den kommenden zwei Jahren gemeinsam rund 100 Onshore-Windenergieanlagen in Deutschland zu realisieren. mehr...

Enervie: Partnernetzwerk Trianel Connect beigetreten

[13.06.2025] Die Enervie Gruppe ist dem Partnernetzwerk Trianel Connect beigetreten, das Stadtwerke und Energieversorger bei der Umsetzung der Energiewende vernetzt. Ziel ist es, durch gemeinsames Innovationsmanagement den Transformationsprozess in der Energiebranche zu gestalten. mehr...

SWU: Überschuss im Geschäftsjahr 2024 erzielt

[11.06.2025] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Geschäftsjahr 2024 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt, trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 695 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich die Stromproduktion aus Wasserkraft, während die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr ein neues Rekordniveau erreichten. mehr...

Trianel: Neue Marktstudie zu grüner Flexibilität

[10.06.2025] Grüne Flexibilität gilt als Schlüssel für die erfolgreiche Energiewende, wird bislang aber kaum genutzt. Eine neue Marktstudie von Trianel und Arthur D. Little zeigt: Energiewirtschaft und Politik müssen dringend handeln. mehr...

MAN Energy Solutions: MAN Energy Solutions wird Everllence

[06.06.2025] Ein neuer Name soll den Wandel des Unternehmens sichtbar machen: Aus dem traditionsreichen Maschinenbauunternehmen MAN Energy Solutions wird Everllence. Der neue Markenauftritt gilt weltweit. Die Tochter des Volkswagen Konzerns sieht darin einen Meilenstein ihrer Klimastrategie. mehr...

Trianel/VEW: Unternehmen für Windkraftausbau gegründet

[22.05.2025] Trianel Wind und Solar und VEW haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um in Nordhessen einen Windpark mit zehn Anlagen zu realisieren. Ziel der Kooperation ist es, regionale Energiewendeprojekte effizient umzusetzen und gleichzeitig kommunale Wertschöpfung zu stärken. mehr...

Vivax Net: Rebranding hin zu Vinnergi

[22.05.2025] Vivax Net firmiert künftig als Vinnergi und erweitert sein Leistungsportfolio deutlich. Mit der schwedischen Muttergesellschaft im Rücken will das Unternehmen nicht nur im Glasfaser- und Mobilfunkausbau, sondern auch im Energiesektor und Gebäudemanagement wachsen. mehr...

Baden-Württemberg: badenova verklagt EnBW-Tochter

[05.05.2025] Seit Jahren streiten sich mehrere Gemeinden im Raum Lörrach mit dem bisherigen Betreiber naturenergie netze um die Stromversorgung. Nun hat der neue Konzessionär badenovaNETZE eine so genannte Stufenklage eingereicht. Ziel ist die Übergabe des Stromnetzes, das laut Vertrag längst den Betreiber wechseln sollte. mehr...

evm-Vorstand Christopher Hesse (l) und Stefan Herschbach, Geschäftsführer der Stadtwerke Neuwied

Stadtwerke Neuwied/evm: Projektgesellschaft für Windkraft

[02.05.2025] Eine gemeinsame Gesellschaft der Stadtwerke Neuwied und der Energieversorgung Mittelrhein soll Windkraftanlagen planen, bauen und betreiben. Ein erstes Projekt mit 15 Anlagen im Raum Neuwied ist bereits in Planung. mehr...

Mainova: Investitionen auf Rekordniveau

[29.04.2025] Dank einmaliger Sondereffekte konnte Mainova den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 deutlich steigern. Für das laufende Jahr kündigt das Unternehmen hohe Investitionen an - und dämpft die Erwartungen. mehr...

Uniper: Grünstrom für Stahlwerk

[25.04.2025] Uniper liefert fünf MW PV-Ökostrom an die Badischen Stahlwerke, die damit einen Weg hin zur klimaneutralen Stahlproduktion gehen wollen. mehr...

WAGO: Jahresbilanz 2024 erschienen

[23.04.2025] Trotz schwieriger Rahmenbedingungen zeigt sich WAGO in der Jahresbilanz 2024 wirtschaftlich stabil. Mit Rekordinvestitionen und einem Führungswechsel im Vertrieb setzt das Unternehmen klare Zeichen für weiteres Wachstum. mehr...

Stadtwerke Herne: Beteiligung an Tiefbauunternehmen

[23.04.2025] Die Stadtwerke Herne beteiligen sich jetzt mit 51 Prozent an Josef Koch Tief- und Straßenbau in Bochum. Damit bauen sie ihre Kapazitäten für den Netz-Ausbau weiter aus. mehr...

Bocholt/Rhede: Stadtwerke fusionieren

[16.04.2025] Bocholt und Rhede planen Stadtwerke-Fusion und folgen damit einem Beschluss der jeweiligen Aufsichtsräte. Damit soll die kommunale Versorgung gestärkt werden. Keine Änderungen soll es für Kunden geben. mehr...

Gütersloh: Rückkauf der Anteile an Stadtwerk

[14.04.2025] Die Stadt Gütersloh und die Stadtwerke Bielefeld haben sich auf zentrale Punkte für den Rückkauf der Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verständigt. Ziel ist es, die 2002 veräußerten Gesellschaftsanteile noch in diesem Jahr zurückzuführen – vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien. mehr...