BundesnetzagenturTransportpreise für Wasserstoff stehen fest

Hochlaufentgelt: In Energie-Transportnetzen wird oft mit Leistungskapazitäten, also pro Stunde nutzbare Energiemengen, gerechnet.
(Bildquelle: AdobeStock)
Das so genannte Hochlaufentgelt für das geplante Wasserstoff-Kernnetz steht fest. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, liegt das Entgelt bei 25 Euro pro Kilowattstunde pro Stunde und Jahr (kWh/h/a). Es gilt bundesweit und soll bis zum Jahr 2055 die entstehenden Netzkosten decken. Gleichzeitig soll es den Zugang zum Wasserstoffnetz zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis ermöglichen. „Wir schaffen Planungssicherheit für alle Marktbeteiligten und ermöglichen den Zugang zum Wasserstoff-Kernnetz zu einem angemessenen Preis“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Das Hochlaufentgelt ist eine zentrale Säule im Finanzierungsmodell für das künftige Wasserstoff-Kernnetz. Es gilt sowohl für die Einspeisung als auch für die Ausspeisung von Wasserstoff und soll sicherstellen, dass die Investitionen in den Netzausbau langfristig refinanziert werden können. Nach Angaben der Bundesnetzagentur basiert der festgelegte Betrag auf einer umfassenden Analyse. Dabei wurden Szenarien zur Entwicklung des Wasserstoffmarkts, die voraussichtlichen Kosten für den Netzausbau sowie politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die Analyse erfolgte mit externer wissenschaftlicher Unterstützung.
Mit dem festgelegten Entgelt will die Bundesnetzagentur nach eigener Aussage den Aufbau einer zukunftsfähigen Wasserstoffinfrastruktur unterstützen, ohne Unternehmen oder Bürgerinnen und Bürger übermäßig zu belasten. Die Einheit kWh/h/a gibt an, wie viel ein Betreiber oder Nutzer jährlich für eine bestimmte Transportkapazität zahlen muss. In Energie-Transportnetzen wird oft mit Leistungskapazitäten (also pro Stunde nutzbare Energiemengen) gerechnet, nicht mit der tatsächlichen Menge an transportierter Energie. Das erlaubt Netzbetreibern, ihre Infrastruktur zu planen – unabhängig davon, ob die volle Kapazität ständig genutzt wird oder nicht.
Hünfeld-Michelsrombach: Wasserstoffprojekt eingeweiht
[01.07.2025] Im hessischen Hünfeld-Michelsrombach hat ABO Energy das erste Wasserstoffprojekt der Unternehmensgeschichte nun feierlich in Betrieb genommen. mehr...
Hohenwart: H2Direkt wird H2Dahoam
[13.06.2025] Hohenwart treibt sein Wasserstoffprojekt weiter voran. Eine grüne Produktion vor Ort ist geplant. mehr...
Düsseldorf: Wasserstofftankstelle in Betrieb
[28.05.2025] In Düsseldorf wurde Europas leistungsstärkste Wasserstofftankstelle offiziell eröffnet. Die Anlage soll mit innovativer Hochleistungstechnologie ein zentraler Baustein für die Verkehrswende im Schwerlast- und ÖPNV-Bereich werden. mehr...
badenova: Bau von erster Wasserstoffleitung im Süden
[20.05.2025] badenova startet mit dem Bau der ersten Wasserstoffleitung im Süden Deutschlands und nimmt damit eine Vorreiterrolle beim Aufbau des nationalen H₂-Kernnetzes ein. Die neue Leitung am Hochrhein soll insbesondere die Industrie in der Region künftig mit grünem Wasserstoff versorgen. mehr...
Hamburg: Brennstoffzellen-Stromerzeuger eingeweiht
[19.05.2025] Zeppelin Power Systems hat am Standort Hamburg-Bahrenfeld einen neuen Brennstoffzellen-Stromerzeuger eingeweiht. Das System nutzt Wasserstoff zur klimafreundlichen Stromproduktion und soll als Beitrag zur Energiewende vielseitig einsetzbar sein. mehr...
Fraunhofer ISE: Potenzialatlas für Elektrolyseure
[16.05.2025] Ein neu veröffentlichter Potenzialatlas zeigt erstmals flächendeckend, wo in Deutschland der Bau von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff besonders sinnvoll ist. Die vom Fraunhofer ISE koordinierte Untersuchung liefert entscheidungsrelevante Daten für Industrie, Kommunen und Energieversorger. mehr...
Bayern: Drei Wasserstoffprojekte erhalten Förderzusage
[16.05.2025] Drei weitere Wasserstoffprojekte unter Beteiligung der Energie Südbayern haben jetzt Fördermittel aus dem Bayerischen Elektrolyseur-Förderprogramm erhalten. mehr...
Stuttgart: Spatenstich für Green Hydrogen Hub
[06.05.2025] Mit dem symbolischen Spatenstich für den Green Hydrogen Hub im Stuttgarter Hafen starten die Stadtwerke Stuttgart den Bau der ersten großen Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in der Region. mehr...
Stuttgart: Gasturbinen-Kraftwerk in Betrieb
[24.04.2025] EnBW hat am Standort Stuttgart-Münster ein neues Gasturbinen-Kraftwerk in Betrieb genommen. Die moderne Anlage ist wasserstofffähig und soll die Strom- und Wärmeversorgung klimafreundlicher machen. mehr...
Saarland: Wasserstoff für Busse
[24.04.2025] Mit Windkraft erzeugter Wasserstoff aus Freisen soll künftig 28 Busse der Saarbahn antreiben. Das Saarländische Umweltministerium unterstützt den Bau eines Elektrolyseurs mit rund 2,7 Millionen Euro. mehr...
Saarland: Wasserstoffstrategie vorgestellt
[11.04.2025] Das Saarland will in der Wasserstoffwirtschaft international Maßstäbe setzen. Wirtschaftsminister Jürgen Barke hat dazu eine umfassende Strategie vorgestellt, die den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft bis 2032 systematisch vorantreiben soll. mehr...
Regionalverkehr Köln: Wasserstofftankstelle erhält zwei Elektrolyseure
[11.04.2025] Der Elektrolysespezialist Quest One liefert zwei PEM-Elektrolyseure an das Ingenieurbüro Ingenion für eine neue Wasserstofftankstelle von Regionalverkehr Köln. Die Anlage soll grünen Wasserstoff für den ÖPNV bereitstellen und ist Teil eines regionalen Innovationsprojekts für emissionsfreie Mobilität. mehr...
Brandenburg: Wasserstoffprojekt erhält zusätzliche Fördermittel
[08.04.2025] Das Brandenburger Pilotprojekt H2BAR erhält zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Damit ist die Fortführung des regionalen Wasserstoffvorhabens trotz gestiegener Kosten gesichert. mehr...
Stadtwerke Nienburg/Weser: Eigene Anlage für Wasserstoffproduktion
[04.04.2025] Die Stadtwerke Nienburg/Weser setzen auf klimafreundliche Mobilität und produzieren Wasserstoff für ihre Busse selbst. Die neue Anlage nutzt Solarstrom zur Wasserstofferzeugung und versorgt künftig den öffentlichen Nahverkehr vor Ort. mehr...