Freitag, 4. Juli 2025

StudiePumpspeicher schafft Wachstum

[03.07.2014] Vom geplanten Pumpspeicherkraftwerk Schmalwasser könnten enorme wirtschaftliche Impulse für den Freistaat Thüringen ausgehen. Zu diesem Schluss gelangt eine vom Unternehmen Trianel in Auftrag gegebene Studie der Fachhochschule Jena.

Die geplante Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks Schmalwasser in Tambach-Dietharz hätte große volkswirtschaftliche Effekte für Thüringen. Das ist das Ergebnis einer Studie, welche die Fachhochschule Jena im Auftrag des Investors Trianel vorgelegt hat. „Thüringen würde von der Investition enorm profitieren“, sagt Wirtschaftsminister Uwe Höhn (SPD). Das Vorhaben könne für einen deutlichen Wachstums- und Beschäftigungsschub im Freistaat sorgen. „Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen.“ Der Stadtwerkeverbund Trianel wird nach eigenen Angaben rund 1,3 Milliarden Euro allein in die Planung und Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks investieren. Laut der Studie kommen davon in der Errichtungsphase bis zum Jahr 2025 rund 260 Millionen Euro direkt als produktionswirksame Nachfrage bei den Thüringer Unternehmen an. Im Freistaat werde damit eine zusätzliche Produktion im Umfang von insgesamt 367 Millionen Euro ausgelöst. Jeder von Trianel investierte Euro hat demnach einen Produktionswert von 1,41 Euro.
In der späteren Betriebsphase des Pumpspeicherwerks lägen die Investitionen und damit die produktionswirksame Nachfrage bei den Thüringer Unternehmen bei jährlich 12,4 Millionen Euro. Dadurch würde eine zusätzliche Produktion von 20,2 Millionen Euro pro Jahr ausgelöst. Aus diesen Zahlen ergeben sich erhebliche Beschäftigungseffekte: So finden in der Planungs- und Bauphase des Pumpspeicherkraftwerks pro Jahr durchschnittlich etwa 228 Personen eine Beschäftigung – in der eigentlichen Bauphase von 2015 bis 2021 sogar bis zu 533 Personen jährlich. In der späteren Betriebsphase würden dauerhaft rund 157 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen, davon 89 direkt im sowie im Umfeld des Pumpspeicherkraftwerks, weitere 68 durch die indirekten Wertschöpfungseffekte.





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