LösungenBrücke vom Keller zum Router

Alternative zu neuen Kabeln: Adapterset der devolo Giga Bridge.
(Bildquelle: devolo AG)
Arbeiten im Homeoffice, zu Hause lernen beim Homeschooling und abends Serien streamen auf der Couch: Noch nie war ein leistungsstarkes Heimnetz so wichtig wie heute. Entsprechend wichtig ist der Glasfaserausbau, den auch Stadtwerke intensiv vorantreiben. Doch viele Kunden sind trotz Highspeed-Anschluss nicht glücklich. Das Problem: Während ihr Internet-Anschluss bei DSL oder Kabel meist zentral platziert war, endet das Glasfaserkabel in Einfamilienhäusern oft schon im Keller oder Hausanschlussraum. Dann muss der Kunde den Router statt am angestammten Platz im Wohnzimmer nahe dem Glasfaserabschlusspunkt (ONT) platzieren. Das ist unbequem und hat negative Folgen für die WLAN-Abdeckung und den Empfang drahtloser DECT-Telefone.
Lücke schließen
Alternativ lassen sich neue Kabel verlegen, um die Lücke zwischen dem ONT und dem gewünschten Router-Standort zu schließen. Doch das erzeugt Aufwand und Schmutz und ist für Kunden wie für Stadtwerke nicht optimal: Der Kunde möchte keine unschönen Kabelkanäle und die angebotenen Installationsservices sind für die Anbieter oft nicht kostendeckend.
Der Heimvernetzungsspezialist devolo hat daher mit der Giga Bridge eine Lösung entwickelt, mit der sich die Power der Glasfaser ohne hohen Installationsaufwand bis zum Router im Wohnbereich transportieren lässt. Sie nutzt einfach vorhandene Leitungen zur Datenübertragung, also wahlweise Telefon- oder Koaxialkabel. Diese werden beim Umstieg auf einen Glasfaseranschluss meist nicht mehr genutzt und lassen sich so zu Datenkabeln umfunktionieren. Da sie exklusiv für den Datentransport genutzt werden, sind hohe Geschwindigkeiten von einem Gigabit und mehr möglich und damit genug, um die volle Leistung des Glasfaseranschlusses dorthin zu bringen, wo der Kunde seinen Router platzieren möchte.
Installationszeit senken
Die Installation der Giga Bridge ist einfach: Sie besteht aus einem Set mit zwei Adaptern für die Steckdose. Einer wird nahe dem ONT platziert und per Ethernet-Kabel mit diesem verbunden. Dann hat der Techniker des Telekommunikationsanbieters zwei Möglichkeiten. Er kann ein ungenutztes Koaxialkabel oder eine freie Telefonleitung mit den entsprechenden Anschlüssen der Giga Bridge verbinden. Der zweite Adapter wird anschließend in der Nähe des angestammten Router-Standorts eingesteckt, per Kabel angeschlossen und die gigabitschnelle Verbindung steht.
Durch die einfache Inbetriebnahme können Stadtwerke den Glasfaser-Roll-out deutlich optimieren. So lässt sich nach Berechnungen von devolo die Installationszeit pro Kunde verglichen mit dem Verlegen neuer Netzwerkkabel um bis zu 85 Prozent senken. Dadurch können Techniker des Netzbetreibers pro Tag erheblich mehr Kunden betreuen, was die Ausbaukosten reduziert und die Wartezeiten auf einen schnellen Anschluss merklich verkürzt.
Weiterer Vorteil für Partner laut devolo: Als Heimvernetzungsanbieter mit langjähriger Erfahrung im Endkundenmarkt kann das Unternehmen zusätzliche Services bereitstellen. So kann devolo etwa Onlineshop-Lösungen für Stadtwerke oder City-Netzbetreiber realisieren und auf Wunsch Kundenservice, Logistik und Fulfillment übernehmen. Auch Online-Einkaufsvorteile für Glasfaser-Neukunden über individuelle Gutscheincodes sind möglich.
Dieser Beitrag ist im Spezial der Ausgabe Mai/Juni 2021 von stadt+werk erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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