Freitag, 28. November 2025

MainovaStärke trotz Krisen

[26.06.2025] Frankfurts Energieversorger investiert in die Versorgungssicherheit und stellt Projekte für Klimaschutz vor. Die Hauptversammlung zeigt: Mainova ist solide aufgestellt und setzt auf Wachstum – bei Strom, Fernwärme und Personal.

Frankfurts Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Mike Josef und der Mainova-Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon auf der Hauptversammlung von Mainova in Frankfurt.

(Bildquelle: Mainova AG)

Der Energieversorger Mainova aus Frankfurt am Main hat im Jahr 2024 ein bereinigtes Konzernergebnis vor Steuern von 216,4 Millionen Euro erzielt. Das teilte Vorstandschef Michael Maxelon bei der Hauptversammlung des Unternehmens am Mittwoch in Frankfurt mit. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein Plus von 68,2 Millionen Euro. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, investierte das Unternehmen über 500 Millionen Euro – vor allem in Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung und Digitalisierung. Diese Zahlen stellte Maxelon den Aktionärinnen und Aktionären in seinem Bericht vor. Dabei sprach er auch über die geplanten Schritte für eine fossilfreie Energieversorgung.

Fernwärmenetz wird ausgebaut

Ein zentrales Projekt sei die Umrüstung des Heizkraftwerks West auf ein gasbetriebenes Kraftwerk, das auch mit Wasserstoff arbeiten kann. Damit sollen ab der Heizperiode 2026/2027 jährlich rund 400.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Auch das Fernwärmenetz in Frankfurt werde weiter ausgebaut. Die Netzkapazität solle sich verdoppeln, damit mehr Bürgerinnen und Bürger die Fernwärme nutzen können. Für das Stromnetz kündigte Maxelon ebenfalls eine Verdopplung der Leistung um mehr als 1.000 Megawatt an. Das Ziel sei, die Versorgung der Stadt langfristig zu sichern. 

Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef, der auch dem Aufsichtsrat der Mainova vorsitzt, lobte das Unternehmen: „Mainova ist ein starkes Unternehmen und ein verlässlicher Partner für die Menschen und Unternehmen in Frankfurt und der Region.“

Schritt in die richtige Richtung

Mit Blick auf die Energiepolitik äußerte sich Maxelon zurückhaltend optimistisch. Er begrüßte etwa die verlängerte Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und höhere Mittel für den Ausbau effizienter Wärmenetze. Die Regierung verfolge mit dem energiepolitischen Zieldreieck nun auch wieder die Ziele Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit gleichberechtigt mit dem Klimaschutz. Das sei aus seiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Gleichzeitig forderte Maxelon von der Politik mehr Vertrauen in die Energiebranche. Die Energiewende sei eine Gemeinschaftsaufgabe, betonte er: „Wir können diese gigantische Aufgabe nur stemmen, wenn wir sie gemeinsam angehen.“



Stichwörter: Unternehmen, Mainova, Bilanz


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