Mittwoch, 9. Juli 2025

HagenStart einer Urban Data Platform

[09.07.2025] Hagen startet als Modellstadt im Pilotprojekt klimakommune.digital eine Urban Data Platform für Echtzeit-Klimadaten. Die Plattform vernetzt sektorübergreifend Energie-, Umwelt- und Verkehrsdaten und macht sie erstmals öffentlich zugänglich.

Die Stadt Hagen verfügt jetzt über eine Urban Data Platform für Echtzeit-Klimadaten.

(Bildquelle: Stadt Hagen)

Mit dem Start einer Urban Data Platform setzt die Stadt Hagen ein zentrales digitales Vorhaben im Rahmen des Pilotprojekts klimakommune.digital um. Wie die Deutsche Energie-Agentur (dena) mitteilt, bündelt die Plattform sektorenübergreifend kommunale Daten – etwa zu Energieverbrauch, CO₂-Emissionen, Verkehrsflüssen und Pegelständen – und stellt sie über ein öffentliches Dashboard in Echtzeit bereit. Ziel ist es, datenbasierte Entscheidungen in Verwaltung, Politik und Bürgerschaft zu ermöglichen und so eine klimafreundliche Stadtentwicklung voranzutreiben.

Das Projekt wird vom Future Energy Lab der dena geleitet und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Die technische Umsetzung in Hagen verfolgt dabei mehrere Ansätze: Einerseits dient die Plattform als Werkzeug für modernes kommunales Energiemanagement, andererseits unterstützt sie bestehende Strukturen in Katastrophenschutz und Stadtplanung durch datenbasierte Frühwarnsysteme und Umweltmonitoring. Für Bürgerinnen und Bürger entstehen zudem neue Informationsangebote, etwa zur Verkehrslage oder zur Luftqualität, die individuelle Entscheidungen beeinflussen können.

„Urban Data Plattformen bilden zentrale Bausteine für die klimaneutrale Stadt von morgen“, erklärt Philipp Richard, Bereichsleiter Digitale Technologien & Start-up-Ökosystem bei der dena. Das Beispiel Hagen zeige, wie entlang der gesamten Datenwertschöpfung – von der Erhebung über die Auswertung bis zur Nutzung – ein messbarer Mehrwert für den kommunalen Klimaschutz entstehen könne.

Die Plattform fungiert über den lokalen Einsatz hinaus als Prototyp: Die dabei entwickelten technologischen und organisatorischen Strukturen fließen in einen modularen Baukasten ein, der perspektivisch auch anderen Städten und Gemeinden als Vorlage dienen soll. Ziel ist es, durch die digitale Erfassung und Bereitstellung kommunaler Klimadaten langfristig Emissionen zu senken, Ressourcen effizienter zu nutzen und neue digitale Dienste zu ermöglichen.





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