Sonntag, 11. Mai 2025

EnBWAlbwerk verkauft Projektrechte

[22.10.2021] Die EnBW hat jetzt von Albwerk die Projektrechte am Windpark Keltenschanze-Weilerhöhe erworben. Die Bauphase für die Anlage beginnt im Herbst.
Visualisierung Windpark Hohenstadt Keltenschanze (Blick auf die geplanten Windenergieanlagen von Wiesensteiger Straße 40).

Visualisierung Windpark Hohenstadt Keltenschanze (Blick auf die geplanten Windenergieanlagen von Wiesensteiger Straße 40).

(Bildquelle: EnBW/Fotograf: Christian Kebbel)

Im Herbst beginnt für den Windpark Keltenschanze-Weilerhöhe bei Hohenstadt die Bauphase. Wie Energie Baden-Württemberg (EnBW) berichtet, hat Albwerk, nachdem es gut neun Jahre für den Windkraft-Standort Keltenschanze gekämpft hatte, im Sommer 2021 die Projektrechte veräußert. Als neue Eigentümerin des Windparks überehme die EnBW Windkraftprojekte den Bau sowie den Betrieb der Windenergieanlage. Bei ihr handele es sich um ein Tochterunternehmen der EnBW. Voraussichtlich ab November werden die ersten Bodenuntersuchungen durchgeführt. Einmal fertiggestellt, können die drei Windenergieanlagen rechnerisch rund 7.200 Haushalte mit grünem Strom versorgen.
Mit einer Inbetriebnahme der Anlagen, zwei vom Typ Nordex N149 und eine vom Typ Nordex N131, rechnen die beiden Unternehmen im ersten Quartal 2023. Der Windpark werde mit einer Gesamtleistung von 12,6 Megwatt (MW) pro Jahr circa 25.000 Megawattstunden Grünstrom erzeugen.
Beim Albwerk zeige man sich erfreut, mit der EnBW eine Käuferin für die Projektrecht gefunden zu haben, die sich der Energiewende in Baden-Württemberg verschrieben habe. Zudem arbeiten beide Unternehmen seit vielen Jahren auf verschiedenen Gebieten eng und vertrauensvoll miteinander: Bei der Energieversorgung, durch die Beteiligung der EnBW an Albwerk, die Beteiligung am EnBW Windpark Baltic und im Rahmen von Alb-Windkraft, die fünf Windenergieanlagen auf der schwäbischen Alb bei Böhmenkirch und Gussenstadt betreibt.
„Seit Beginn der Projektierung des Standorts im Jahr 2021 haben sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung von Windkraftprojekten durch Gesetzesänderungen und marktseitige Entwicklungen verschlechtert“, so Hubert Rinkling, Vorstandsvorsitzender der Albwerk Genossenschaft. „Beispielsweise haben sich allein in den letzten 18 Monaten die Kosten für den Bau eines Windrads um rund eine Million verteuert.“ Laut EnBW stellt sich aufgrund ihrer Größe und ihrer langjährigen Erfahrungen im Bereich der Windenergie die Situation einfacher dar. Im gesamten Bundesgebiet betreibe das Unternehmen an 49 Standorten Onshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 561 MW. Bis 2025 sollen weitere 2.200 MW hinzukommen. „Der Windpark Keltenschanze-Weilershöhe passt gut in unser Gesamtportfolio. Und aufgrund unserer Markt- und Umsetzungserfahrung können wir den Bau hoffentlich schnell vorantreiben“, erläutert Harald Schmoch, Bereichsleiter erneuerbare Energien bei EnBW. „So können wir beispielsweise Synergieeffekte im Zusammenhang mit dem Standorten in Westerholm erzielen.“
Angaben der EnBW zufolge ist die Genehmigung des Windparks seit dem 6. September 2021 bestandskräftig, das heißt, es können keine Rechtsbehelfe mehr eingelegt werden. Zudem habe der Windpark, als er im Frühjahr vom Albwerk in das Ausschreibungsverfahren eingebracht wurde, einen Zuschlag für die maximale Förderung von sechs Cent je Kilowattstunde erhalten. Die Projektierung und der Bau des Windparks bleiben beim ursprünglich beauftragten Projektierungsunternehmen Megawatt.





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