HamburgBrennstoffzellen-Stromerzeuger eingeweiht

Das Aggregat kombiniert eine PEM-Brennstoffzelle mit Lithium-Ionen-Batterien und weiteren Systemkomponenten in einem Containerformat.
(Bildquelle: Zeppelin Power Systems GmbH)
Mit der offiziellen Einweihung seines neuen Brennstoffzellen-Stromerzeugers setzt Zeppelin Power Systems ein technologisches Signal für eine nachhaltigere Energieversorgung. Wie das Unternehmen mitteilt, kombiniert das Aggregat eine PEM-Brennstoffzelle mit Lithium-Ionen-Batterien und weiteren Systemkomponenten in einem Containerformat. Die Anlage ist als hybrides Energiesystem konzipiert und kann je nach Anwendung flexibel eingesetzt werden – etwa im stationären Betrieb, im maritimen Umfeld, auf der Schiene oder zur Notstromversorgung.
Der Stromerzeuger hat eine Nennleistung von 50 Kilovoltampere (kVA) und speichert bis zu 30 Kilogramm Wasserstoff in Flaschenbündeln. Der benötigte Wasserstoff für die Inbetriebnahme wurde vom Hamburger Unternehmen MB Energy bereitgestellt, das derzeit noch unter dem Namen Mabanaft Deutschland firmiert. Das Projekt war bei Zeppelin Power Systems zunächst als PEM-Demonstrator gestartet und ist über drei Jahre hinweg zum marktfähigen Aggregat weiterentwickelt worden.
„Wir sehen uns als Systemintegrator für energieeffiziente und ökologische Lösungen“, erklärt Keno Leites, Leiter des Brennstoffzellenkompetenzzentrums bei Zeppelin Power Systems. Ziel sei es, individuelle Kombinationen aus Brennstoffzelle, Verbrennungsmotor und Energiespeicher für verschiedene Industriebereiche zu realisieren.
Anlässlich der Einweihung betonte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) die Bedeutung solcher Entwicklungen für den Standort Hamburg: „Das neue Brennstoffzellen-Aggregat von Zeppelin Power Systems in Hamburg kann vielseitig eingesetzt werden. Damit entstehen viele neue Möglichkeiten, fossile Energieträger durch grünen Wasserstoff zu ersetzen und CO₂-Emissionen zu reduzieren.“ Zeppelin Power Systems trage mit seiner Entwicklung dazu bei, Hamburg als Wasserstoffstandort weiter zu stärken.
Auch Zeppelin-Geschäftsführer Matthias Benz hob das langfristige Ziel hervor: „Wir verbinden Innovationskraft mit unserer Verantwortung als Stiftungsunternehmen und leisten so gemeinsam einen wichtigen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft.“
Das hybride Aggregat war im vergangenen Jahr erstmals auf der Hydrogen Technology Expo in Hamburg öffentlich vorgestellt worden. Die nun erfolgte Einweihung markiert den Übergang von der Konzeptphase in den praktischen Betrieb.
Fraunhofer ISE: Potenzialatlas für Elektrolyseure
[16.05.2025] Ein neu veröffentlichter Potenzialatlas zeigt erstmals flächendeckend, wo in Deutschland der Bau von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff besonders sinnvoll ist. Die vom Fraunhofer ISE koordinierte Untersuchung liefert entscheidungsrelevante Daten für Industrie, Kommunen und Energieversorger. mehr...
Bayern: Drei Wasserstoffprojekte erhalten Förderzusage
[16.05.2025] Drei weitere Wasserstoffprojekte unter Beteiligung der Energie Südbayern haben jetzt Fördermittel aus dem Bayerischen Elektrolyseur-Förderprogramm erhalten. mehr...
Stuttgart: Spatenstich für Green Hydrogen Hub
[06.05.2025] Mit dem symbolischen Spatenstich für den Green Hydrogen Hub im Stuttgarter Hafen starten die Stadtwerke Stuttgart den Bau der ersten großen Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in der Region. mehr...
Stuttgart: Gasturbinen-Kraftwerk in Betrieb
[24.04.2025] EnBW hat am Standort Stuttgart-Münster ein neues Gasturbinen-Kraftwerk in Betrieb genommen. Die moderne Anlage ist wasserstofffähig und soll die Strom- und Wärmeversorgung klimafreundlicher machen. mehr...
Saarland: Wasserstoff für Busse
[24.04.2025] Mit Windkraft erzeugter Wasserstoff aus Freisen soll künftig 28 Busse der Saarbahn antreiben. Das Saarländische Umweltministerium unterstützt den Bau eines Elektrolyseurs mit rund 2,7 Millionen Euro. mehr...
Saarland: Wasserstoffstrategie vorgestellt
[11.04.2025] Das Saarland will in der Wasserstoffwirtschaft international Maßstäbe setzen. Wirtschaftsminister Jürgen Barke hat dazu eine umfassende Strategie vorgestellt, die den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft bis 2032 systematisch vorantreiben soll. mehr...
Regionalverkehr Köln: Wasserstofftankstelle erhält zwei Elektrolyseure
[11.04.2025] Der Elektrolysespezialist Quest One liefert zwei PEM-Elektrolyseure an das Ingenieurbüro Ingenion für eine neue Wasserstofftankstelle von Regionalverkehr Köln. Die Anlage soll grünen Wasserstoff für den ÖPNV bereitstellen und ist Teil eines regionalen Innovationsprojekts für emissionsfreie Mobilität. mehr...
Brandenburg: Wasserstoffprojekt erhält zusätzliche Fördermittel
[08.04.2025] Das Brandenburger Pilotprojekt H2BAR erhält zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Damit ist die Fortführung des regionalen Wasserstoffvorhabens trotz gestiegener Kosten gesichert. mehr...
Stadtwerke Nienburg/Weser: Eigene Anlage für Wasserstoffproduktion
[04.04.2025] Die Stadtwerke Nienburg/Weser setzen auf klimafreundliche Mobilität und produzieren Wasserstoff für ihre Busse selbst. Die neue Anlage nutzt Solarstrom zur Wasserstofferzeugung und versorgt künftig den öffentlichen Nahverkehr vor Ort. mehr...
Hamburg: Anschluss an das europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz
[02.04.2025] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz (HH-WIN) wird mit einer bestehenden Hochdruck-Gasleitung an das europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz angeschlossen. Durch die Nutzung der Bestandsleitung spart das Projekt rund 18 Millionen Euro, verringert den Bauaufwand erheblich und reduziert Eingriffe in Verkehr und Natur. mehr...
Brunsbüttel: Terminal für grünen Ammoniak geplant
[26.03.2025] RWE plant in Brunsbüttel den Bau eines Terminals für den Import von grünem Ammoniak, das einen wichtigen Beitrag zur deutschen Wasserstoffversorgung leisten soll. Das Projekt soll nicht nur die Dekarbonisierung der Industrie unterstützen, sondern auch den Standort langfristig auf eine vollständig grüne Energieversorgung vorbereiten. mehr...
Rheinland-Pfalz: H2-Netz im Norden geplant
[25.03.2025] Die zukünftige Nutzung von Wasserstoff im nördlichen Rheinland-Pfalz nimmt konkrete Formen an. Die Energienetze Mittelrhein treibt die Planungen dafür voran. mehr...
Baden-Württemberg: Studie zu Wasserstoffimporten
[12.03.2025] Baden-Württemberg wird langfristig auf Wasserstoffimporte angewiesen sein. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer ISE analysiert mögliche Versorgungswege und zeigt, dass der Pipelinetransport die kostengünstigste Option darstellt. mehr...
BMDV: Investition in Wasserstoffzentren
[10.03.2025] Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert mit 154 Millionen Euro den Aufbau von Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff in Chemnitz sowie in Norddeutschland. Die Zentren sollen Forschung, Entwicklung und die Marktreife von Wasserstofftechnologien vorantreiben, insbesondere für Industrie, Luft- und Schifffahrt. mehr...