50HertzcompactLine nimmt neue Hürde

Das neue Design von compactLine stieß in einer Umfrage auf hohe Zustimmungswerte.
(Bildquelle: 50Hertz Transmission GmbH)
Mit dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt compactLine realisiert der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz entlang der 380-kV-Pilotleitung Ragow-Förderstedt-Jessen/Nord ein technisch neuartiges und kompaktes Freileitungsdesign mit niedrigeren Masten in schmalerer Trasse. So werden statt einer üblichen Höhe von 50 bis 60 Metern bei Stahlgittermasten die Masten von compactLine lediglich 30 bis 36 Meter hoch sein, die Trassenbreite wird von den bisher üblichen 72 Metern auf 55 bis 60 Meter verringert werden.
Die Leitung soll im Sommer 2018 für den Testbetrieb ans Netz gehen. Sie umfasst fünf Masten auf einer Länge von zwei Kilometern. Das Pilotvorhaben hat mit der Genehmigung durch die Landesverwaltung Sachsen-Anhalt jetzt eine weitere Hürde genommen. Frank Golletz, Technischer Geschäftsführer von 50Hertz, sagt: „Mit der Genehmigung ist ein wichtiger Meilenstein bei diesem innovativen Freileitungsprojekt erreicht worden.“
Schon im vergangenen Jahr konnte das neue Design in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage eine hohe Zustimmung erzielen. 40 Prozent der etwa 1.000 Befragten zogen die compactLine dem klassischen Stahlgitter-Donaumast vor. Nur sieben Prozent entschieden umgekehrt. „Nachdem die Akzeptanz für die neuen Masten eindeutig ist und die Prüfung der einzelnen Komponenten sowie die technischen Versuche so positiv verlaufen sind, wollen wir das Projekt jetzt zeitnah realisieren, um künftig in Planungs- und Genehmigungsverfahren eine weitere Technologieoption neben klassischer Freileitung und Kabel anbieten zu können“, erklärt Golletz.
Die Projektarbeiten an compactLine starteten bereits im Jahr 2013 mit dem Ziel, den Natur- und Landschaftsverbrauch von Höchstspannungsfreileitungen zu reduzieren und die öffentliche Akzeptanz für Netzausbauprojekte zu erhöhen. Neben dem ÜNB sind die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), das Energiedienstleistungsunternehmen SAG, der Elektroarmaturenhersteller RIBE und die Forschungsgemeinschaft für elektrische Anlagen und Stromwirtschaft (FGH) weitere Projektpartner. Das Vorhaben wird außerdem von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und dem Isolatorenhersteller Lapp Insulators unterstützt; zusätzlich gibt es eine Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).
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