Hamburger EnergienetzeEinspeiseanlage geht in Realisierungsphase

Die Wasserstoff-Einspeiseanlage für den Green Hydrogen Hub geht in die Realisierungsphase.
(Bildquelle: Hamburger Energienetze)
Die Hamburger Energienetze treiben den Anschluss des Großelektrolyseurs am Standort Moorburg an ihr Wasserstoff-Industrienetz HH-WIN voran. Wie das Unternehmen mitteilt, beginnt nun die Realisierungsphase für die Einspeiseanlage und den Netzanschluss. Sie sollen sicherstellen, dass der ab 2027 geplante grüne Wasserstoff aus dem Hamburg Green Hydrogen Hub (wir berichteten) in das dann rund 40 Kilometer lange Verteilnetz eingespeist werden kann.
Der Betreiber zufolge entsteht die Einspeiseanlage etwa 350 Meter vom künftigen 100-Megawatt-Elektrolyseur entfernt. Vorgesehen sind eine Verdichterstation und eine Gasdruckregelanlage. Sie übernehmen den erzeugten Wasserstoff, erfassen die gelieferte Menge und führen ihn HH-WIN zu. Der Druck wird dabei auf 25 bis 70 bar gebracht, je nachdem, ob der Wasserstoff ins deutsche Kernnetz zurückgespeist oder an Industrieabnehmer im Hafen geliefert werden soll.
Die Errichtung der Einspeiseanlage soll im Frühjahr 2026 beginnen und bis zum Betriebsstart 2027 abgeschlossen sein. Der Verdichter für die Rückspeisung ins Kernnetz folgt wenige Monate später. Grundlage ist ein Netzanschlussvertrag zwischen den Hamburger Energienetzen und dem Projekt Hamburg Green Hydrogen Hub, das seit 2023 am früheren Kraftwerksstandort Moorburg vorbereitet und inzwischen gebaut wird.
Michael Dammann, Technischer Geschäftsführer der Hamburger Energienetze, betont die Bedeutung des Vorhabens: „Der 100-Megawatt-Elektrolyseur wird bis zu 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren und dieser Wasserstoff kann dann über unser HH-WIN-Netz zu den Hamburger Industrieunternehmen fließen.“ HH-WIN soll ab 2027 mehrere Gebiete im Hafen erschließen und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Stadt unterstützen.
EWE: Drei Wasserstoffspeicherprojekte auf PCI-Liste
[05.12.2025] Die EU-Kommission hat drei geplante Wasserstoffspeicherprojekte von EWE in Huntorf, Jemgum und Rüdersdorf auf die PCI-Liste gesetzt. Der Schritt gilt als Anerkennung ihrer Bedeutung für Versorgungssicherheit und den künftigen Wasserstoffhochlauf. mehr...
Thüringen: IWO-Vorsitz an Berlin abgegeben
[03.12.2025] Thüringen hat zum 1. Dezember den Vorsitz der ostdeutschen Wasserstoffinitiative IWO an Berlin abgegeben. Nach Angaben des Thüringer Umweltministeriums stehen nun der Ausbau der Geschäftsstelle, eine Verteilnetzstudie und die Vorbereitung eines Ostdeutschen Wasserstoffkongresses im Mittelpunkt. mehr...
Emden: Baustart von Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff
[02.12.2025] EWE hat in Emden den Bau einer 320-Megawatt-Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff gestartet und damit ein zentrales Vorhaben im Programm Clean Hydrogen Coastline auf den Weg gebracht. Der Energiekonzern erwartet ab Ende 2027 die erste Produktion im industriellen Maßstab. mehr...
Deutscher Bundestag: Anhörung zu Wasserstoffgesetz
[26.11.2025] Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs hat der Ausschuss für Wirtschaft und Energie jetzt eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Dabei zeigte sich ein breiter Wunsch nach mehr Tempo und einem deutlich erweiterten Anwendungsbereich des geplanten Gesetzes. mehr...
BMWE: Plattform für Wasserstoffleitungen geht in Pilotbetrieb
[19.11.2025] Eine neue digitale Plattform soll Genehmigungsverfahren für Wasserstoffleitungen bundesweit beschleunigen. Das System ist nun in einer ersten Pilotphase gestartet. mehr...
Sachsen-Anhalt: Investition in H2Regio-Projekt
[19.11.2025] Sachsen-Anhalt investiert in ein intelligentes System für grünen Wasserstoff: Das Wissenschaftsministerium unterstützt das Projekt H2Regio mit zwei Millionen Euro. Das Fraunhofer IFF soll damit ein landesweites Modell entwickeln, das Erzeugung, Transport und Nutzung des Energieträgers präziser aufeinander abstimmt. mehr...
Bayern: Förderung von BMW-Wasserstoffprojekt
[19.11.2025] Bund und Freistaat Bayern unterstützen das BMW-Wasserstoffprojekt HyPowerDrive mit zusammen 273 Millionen Euro. Darüber hinaus fördert Bayern nun auch den Kauf von H2-Lkw. mehr...
Saarland: Wasserstoff-Lernkoffer für berufliche Schule
[19.11.2025] Im Saarland sollen mehr als hundert Wasserstoff-Lernkoffer den Unterricht an beruflichen Schulen modernisieren und junge Menschen früh an potenzielle Zukunftstechnologien heranführen. Damit sollen praktische Einblicke in Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff ermöglicht werden. mehr...
Thüringen: Konferenz zur Umstellung auf Wasserstoff
[13.11.2025] Thüringen soll ein zentraler Baustein im entstehenden deutschen Wasserstoffnetz werden. Bei der zweiten gemeinsamen Konferenz in Erfurt zeigten die Netzbetreiber Ferngas, Gascade und TEN, wie sie ihre Gasleitungen Schritt für Schritt auf Wasserstoff umstellen und die Versorgung im Freistaat sichern wollen. mehr...
Bundesrechnungshof: Wasserstoffstrategie gefährdet
[05.11.2025] Der Bundesrechnungshof sieht die Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie weit hinter den Zielen zurück und warnt vor massiven Risiken für Energiewende, Industriestandort und Bundesfinanzen. Trotz Milliardenförderung drohen Preisprobleme, Infrastrukturfehler und zusätzliche Emissionen. mehr...
Voerde: RWE plant wasserstofffähiges Gaskraftwerk
[29.10.2025] RWE will am ehemaligen Kraftwerksstandort in Voerde ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk mit 850 Megawatt Leistung errichten. Das Projekt soll zur Versorgungssicherheit beitragen und Voerde als Energieerzeugungsstandort erhalten. mehr...
Hamburger Energienetze: Südlicher Abschnitt von HH-WIN genehmigt
[29.10.2025] Die Hamburger Energienetze haben die Genehmigung für den südlichen Abschnitt des Wasserstoff-Industrie-Netzes HH-WIN erhalten. Damit kann Hamburg künftig direkt an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen werden. mehr...
Hamburger Energienetze: HH-WIN Kapazitäten reservieren
[22.10.2025] Ab Anfang 2026 können Industrieunternehmen in Hamburg erstmals Wasserstoff-Kapazitäten im künftigen Netz HH-WIN reservieren. Damit schafft der Betreiber Hamburger Energienetze Planungssicherheit für den Wasserstoff-Hochlauf ab 2027. mehr...
Energy Sharing: H2 selbst erzeugen
[20.10.2025] Der stockende Wasserstoffhochlauf eröffnet Kommunen Chancen: Mit Photovoltaikstrom von eigenen Dachflächen und Energy Sharing lassen sich Elektrolyseure wirtschaftlich betreiben, Wasserstoff für Busse und Betriebe erzeugen und die regionale Wertschöpfung sichern. mehr...














