RWE Innovation AwardGewinner stehen fest

Die Gewinner des diesjährigen RWE Innovation Award.
(Bildquelle: RWE)
Die Gewinner des ersten internationalen Innovationswettbewerbs von RWE stehen fest. Wie das Unternehmen mitteilt, geht der RWE Innovation Award an ARC Marine, Verlume und ForWind, das Zentrum für Windenergieforschung der Universität Oldenburg. Den Wettbewerb habe RWE im November letzten Jahres ins Leben gerufen. Gesucht worden seien innovative Lösungen zur Verbesserung der ökologischen Auswirkungen auf die Meeresumwelt und zur Optimierung der Systemintegration von Offshore-Windparks in das Energiesystem. Mit diesem Wettbewerb wolle RWE die Zusammenarbeit mit Unternehmen, Start-ups und Einzelpersonen stärken, die neue wertvolle Erkenntnisse für den nachhaltigen und kosteneffizienten Ausbau der Offshore-Windenergie weltweit liefern.
Der Wettbewerb habe sich auf zwei Schlüsselbereiche konzentriert: Ökologie und Systemintegration. ARC Marine aus England sei Preisträger in der Kategorie Ökologie. Das Unternehmen fokussiere sich auf nachhaltigen Kabel- und Kolkschutz. In der Kategorie Systemintegration gebe es zwei Gewinner: Verlume aus Schottland, ein Unternehmen, das an Offshore-Unterwasser-Batteriesystemen mit integriertem, intelligentem Energie-Management arbeitet, und ForWind aus Deutschland. Das Forschungszentrum habe eine einzigartige Methode für die lidar- und beobachtergestützte Vorhersage der Stromerzeugung entwickelt.
Großes Potenzial der Gewinnerkonzepte
Eine Jury, bestehend aus Experten von RWE, habe eine technische Bewertung der eingegangenen Bewerbungen durchgeführt und sehe insbesondere in den drei Gewinnerkonzepten großes Potenzial. Im Rahmen einer Zeremonie seien die Gewinner ausgezeichnet worden. Frank Scholtka, Head of Electrical, Instrumentation & Control von RWE Renewables, habe im Namen des RWE-Innovationsteams die Preise überreicht. Die Gewinner würden im engen Austausch mit dem RWE-Innovationsteam an der Weiterentwicklung ihrer Lösung arbeiten, um gemeinsam den Weg für die Kommerzialisierung zu ebnen. Zudem habe RWE die innovativen Konzepte in ihr Gebot für Offshore-Windflächen (VI & VII) im Rahmen der Ausschreibung Hollandse Kust West der niederländischen Regierung aufgenommen und werde die Verwendung für weitere kommerzielle Offshore-Windprojekte prüfen.
ARC Marine: Verbesserung des Ökosystems
RWE habe es sich zum Ziel gesetzt, beim Bau und Betrieb künftiger Offshore-Windparks mögliche Auswirkungen auf den Lebensraum von Tieren und Pflanzen noch weiter zu reduzieren und das Ökosystem und die Artenvielfalt in Offshore-Windparks zusätzlich zu stärken. Die Lösungen von ARC Marine könnten dabei helfen, das Ökosystem in Offshore-Windparks zu verbessern. Das Unternehmen habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Riffbildung durch naturnahe Designs zu beschleunigen, wie zum Beispiel durch die ARC Marine Reef Cubes. Dabei handele es sich um die weltweit erste plastikfreie und kohlenstoffarme Lösung für die Wiederherstellung von marinem Lebensraum und biologischer Vielfalt. Bei der Herstellung der Reef Cubes werde rund 90 Prozent weniger CO2 ausgestoßen als bei der Produktion von herkömmlichen Betonlösungen. Darüber hinaus entwickele ARC Marine nachhaltige Matten für den Schutz von Unterwasserkabeln – insbesondere an Kabelkreuzungen. Die Matten förderten die Artenvielfalt, da ihre Oberflächenstruktur mit kleinen Rissen und Löchern versehen ist, die Lebensraum für eine Vielzahl von Meereslebewesen schaffen.
Gewinner der Kategorie Systemintegration
Vor dem Hintergrund der volatilen Erzeugungsprofile erneuerbarer Energiequellen setze RWE auf Innovationen, die Stromerzeugung und -nachfrage besser aufeinander abstimmen. Verlume biete mit einer Unterwasserbatterie auf Lithium-Ionen-Basis eine Speicherlösung für den Offshore-Bereich an. Durch das modulare und skalierbare Design werde eine ausgewogenere Stromerzeugung ermöglicht, indem Spitzen in der Energieerzeugung abgefangen werden. Die Batterie könne darüber hinaus auch zusätzliche Leistungen im Offshore-Windpark anbieten, zum Beispiel zur Frequenzreaktion, Schwarzstartfähigkeit für Windturbinen oder für das Aufladen von hybriden oder vollelektrischen Serviceschiffen. So solle der CO2-Fußabdruck beim Betrieb und bei der Wartung von Offshore-Windparks weiter reduziert werden.
ForWind, das Zentrum für Windenergieforschung der Universität Oldenburg, sei für seine lidarbasierte Methode zur Leistungsprognose ausgezeichnet worden. Sie habe das Potenzial, die Integration von Windenergie in zukünftige Energiesysteme durch genaue Vorhersage starker Fluktuationen erheblich zu verbessern. Dies könne dazu beitragen, die Zuverlässigkeit des Netzes während so genannter Rampenereignisse zu gewährleisten, beispielsweise bei plötzlichen und starken Leistungsschwankungen, die durch meteorologische Ereignisse verursacht werden. Diese Wetterereignisse könnten zu einem erheblichen Rückgang oder Anstieg des Stromangebots führen. Wenn sie nicht genau vorhergesagt werden, sowohl was den Zeitpunkt als auch die Stärke betrifft, könne dies zu Netzungleichgewichten führen.
Eningen: Windpark mit kommunaler Beteiligung
[02.07.2025] Die Gemeinde Eningen unter Achalm will mit einem neuen Windpark Strom für rund 20.000 Haushalte erzeugen.Der Gemeinderat hat sich für eine Zusammenarbeit mit dem Projektierer Sowitec entschieden. Die Kommune kann sich an der Betreibergesellschaft beteiligen – auch Bürgerinnen und Bürger sollen finanziell mitwirken können. mehr...
Recharge Wind Power Summit: Neues Event für die Windenergiebranche
[10.06.2025] Die internationale Windenergiebranche erhält mit dem Recharge Wind Power Summit 2025 ein neues Event. Am 27. November trifft sich die Branche in Hamburg, um über Herausforderungen, Innovationen und Zukunftsperspektiven zu diskutieren. mehr...
Stadtwerke Münster: Auf Kurs bei Windkraftausbau
[05.06.2025] Die Stadtwerke Münster haben drei neue Windenergieanlagen im Kreis Borken ans Netz gebracht. Weitere Anlagen sind genehmigt. Bürgerinnen und Bürger vor Ort können sich finanziell beteiligen. mehr...
Kreis Gemersheim: Inbetriebnahme von neuer Windkraftanlage
[03.06.2025] Mit der Inbetriebnahme einer neuen Windkraftanlage vom Typ Vestas V162 am Standort Gollenberg erweitert JUWI den Bestand an Windenergieanlagen im Landkreis Germersheim. Die 5,6-Megawatt-Anlage versorgt rechnerisch rund 5.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom. mehr...
RheinEnergie: Repowering des Windparks Coppanz abgeschlossen
[26.05.2025] Der Windpark Coppanz in Thüringen wurde umfassend modernisiert und liefert nun mehr als dreimal so viel Strom wie zuvor. Durch das Repowering steigt die Jahresproduktion auf 39 Millionen Kilowattstunden – genug für rund 11.500 Haushalte. mehr...
Trianel/VEW: Unternehmen für Windkraftausbau gegründet
[22.05.2025] Trianel Wind und Solar und VEW haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um in Nordhessen einen Windpark mit zehn Anlagen zu realisieren. Ziel der Kooperation ist es, regionale Energiewendeprojekte effizient umzusetzen und gleichzeitig kommunale Wertschöpfung zu stärken. mehr...
Offshore Windenergie: Warnung vor aktuellem Ausschreibungsmodell
[21.05.2025] Eine neue Studie warnt vor gravierenden Risiken des aktuellen Ausschreibungsmodells für Offshore-Windenergie in Deutschland. Die Stiftung Offshore Windenergie fordert eine Kurskorrektur der kommenden Bundesregierung, um langfristige Schäden für Strompreise, Investitionen und die Energiewende abzuwenden. mehr...
enercity: Windkraft aus der Vulkaneifel
[20.05.2025] Die Windenergieanlagen von enercity in der Vulkaneifel erzeugen nicht nur grünen Strom für rund 3.500 Haushalte, sondern bringen auch direkte finanzielle Vorteile für die beteiligten Gemeinden. Zusätzlich sorgen begleitende Ausgleichsmaßnahmen für eine ökologische Aufwertung der betroffenen Flächen. mehr...
enercity: Genehmigungsverfahren für Windpark eingeleitet
[13.05.2025] enercity hat die Einleitung des Genehmigungsverfahrens für den geplanten Windpark in der Wedemark bekannt gegeben. 34 Windkraftanlagen sollen dort ab 2027 grünen Strom für über 140.000 Haushalte liefern und jährlich rund 130.000 Tonnen CO₂ einsparen. mehr...
RWE: Repowering von Windpark abgeschlossen
[28.04.2025] RWE hat das Repowering des Windparks Krusemark-Ellingen in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und die installierte Leistung von 15,7 auf 19,8 Megawatt gesteigert. mehr...
Prüm: Windpark erhält Förderungszuschlag
[23.04.2025] Der geplante Windpark Schneifelhöhe bei Prüm hat von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für die Förderung erhalten. Damit ist ein zentraler Schritt für die Umsetzung des Projekts erreicht, das 2026 ans Netz gehen soll. mehr...
Trianel: Bauarbeiten für Windpark gestartet
[23.04.2025] Im Hochsauerlandkreis haben die Bauarbeiten für den Trianel Windpark Sundern begonnen – das größte kommunale Windenergieprojekt in Nordrhein-Westfalen. Mit zwölf Anlagen und 67 Megawatt Leistung soll der Park ab Ende 2026 jährlich rund 55.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. mehr...
Windkraft: Rekord bei Genehmigungen
[17.04.2025] Im ersten Quartal 2025 wurde so viel neue Windkraft-Leistung genehmigt wie nie zuvor in einem Frühjahr. Auch der Ausbau legte kräftig zu. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Fachagentur Wind und Solar. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Wegweiser für Kommunen
[31.03.2025] Das Bürgerenergiegesetz NRW verpflichtet Projektierer, Kommunen und Bürger an neuen Windenergieprojekten finanziell zu beteiligen. NRW.Energy4Climate hat jetzt einen Leitfaden veröffentlicht, mit dem sich Kommunen auf die Vertragsverhandlungen vorbereiten können. mehr...
JUWI: Windpark in Nordost-Baden-Württemberg übernommen
[26.03.2025] Der Projektentwickler JUWI hat einen Windpark in Nordost-Baden-Württemberg übernommen und plant ein umfassendes Repowering. mehr...