Dienstag, 2. Dezember 2025

Baden-WürttembergLand fördert Klimaschutzpläne

[12.04.2023] Vier Kommunen unterschiedlicher Größe erhalten vom Land Baden-Württemberg finanzielle Unterstützung für ihre Klimaschutzaktivitäten.

Die Gewinner des Kommunalwettbewerbs „Auf dem Weg zur Klimaneutralität“ des baden-württembergischen Umweltministeriums stehen fest: Denzlingen, Ludwigsburg, Freiburg und der Landkreis Calw sind die vier Vorreiterkommunen, die konsequent und nachvollziehbar das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 erreichen wollen. Für ihre ambitionierten Klimaschutzkonzepte werden sie nun vom Land finanziell unterstützt; insgesamt stehen nach Angaben des Ministeriums 11,5 Millionen Euro für drei Jahre zur Verfügung.
Die Fördersumme teilt sich je nach Größenklasse der Kommunen wie folgt auf: Denzlingen (rund 14.000 Einwohner) erhält bis zu 500.000 Euro, Ludwigsburg (rund 93.000 Einwohner) bis zu zwei Millionen Euro, die Großstadt Freiburg im Breisgau bis zu vier Millionen Euro, der Landkreis Calw kann mit bis zu fünf Millionen Euro Fördermitteln rechnen.

Ambitionierte kommunale Klimaschutzarbeit

Denzlingens Bürgermeister Markus Hollemann (ÖDP) sagte: „Die Auszeichnung ehrt uns und bestärkt unsere ambitionierten Vorstellungen auf dem Weg zur kommunalen Klimaneutralität. Wir sind in der Klimaschutzpflicht, und wir werden liefern.“ Oberbürgermeister Matthias Knecht (parteilos) rechnet nun mit Rückenwind für Ludwigsburgs Weg zur Klimaneutralität 2035: „Wir sind und bleiben Vorreiterkommune für Nachhaltigkeit. Die Umsetzung des Vorhabens ist für die gesamte Gesellschaft eine große Herausforderung. Unser Ziel ist es dabei, die Menschen durch einfache und niedrigschwellige Maßnahmen mitzunehmen.“
Für Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) ist klar: „In Städten und Gemeinden wird der Klimaschutz konkret. Dafür benötigen wir mehr finanzielle Unterstützung, umso dankbarer sind wir für diese vier Millionen Euro aus Stuttgart. Wirksamer Klimaschutz geht nur gemeinsam.“ Der Calwer Landrat Helmut Riegger (CDU) erklärte: „Es ist ein starkes Zeichen, dass wir als Modelllandkreis ausgewählt wurden und Unterstützung für unsere ambitionierte Klimaschutzarbeit erhalten. Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität wollen wir weiter mutig und als Vorbild vorangehen. Denn wir sind alle in der Pflicht – Treibhausgasemissionen enden nicht an Gemarkungsgrenzen.“

Ohne Kommunen geht es nicht

Nach Angaben des Umweltministeriums hatten sich zwölf Kommunen um die Fördermittel beworben. Die Auswahl traf eine Fachjury, der unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Landesverbände angehörten. Die baden-württembergische Umwelt- und Klimaschutzministerin Thekla Walker (Bündnis 90/Die Grünen) sagte: „Ohne die Kommunen geht es nicht: Sie sind zentrale Akteure auf dem Weg des Landes zur Klimaneutralität bis 2040. Viele Städte, Gemeinden und Landkreise haben bereits ambitionierte Klimaschutzkonzepte. Ich freue mich, nun vier Modellkommunen unterschiedlicher Größe unterstützen zu können, die sich das besonders ehrgeizige Ziel gesetzt haben, bis 2035 klimaneutral zu werden. Und ich bin mir sicher, dass diese Kommunen als ambitionierte Vorreiter mit ihren geplanten Maßnahmen Mut machen und viele Nachahmer finden werden“.





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