Samstag, 25. Oktober 2025

Hamburger ContainerhafenÖkostrom für Lastfahrzeuge

[25.04.2014] Wie sich überschüssiger Strom aus Sonnen- und Windenergie effizient verwenden lässt, demonstriert ein Forschungsprojekt im Hamburger Hafen. Mehrere batteriebetriebene Schwerlastfahrzeuge nutzen Ökostromspitzen beim Containertransport.
Auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder sind derzeit mehrere Schwerlastfahrzeuge in Betrieb

Auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder sind derzeit mehrere Schwerlastfahrzeuge in Betrieb, deren Batterien bei Ökostromspitzen geladen werden sollen.

(Bildquelle: HHLA)

Das Unternehmen Hamburger Hafen und die Logistik AG (HHLA) erproben mit Energieversorger Vattenfall sowie dem Hersteller Terex Port Solutions den Einsatz von Ökostromspitzen beim Betrieb von Schwerlastfahrzeugen. Die Batterien der im HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) im Einsatz befindlichen Containertransporter sollen dann geladen werden, wenn besonders viel Sonnen- und Windstrom im Netz ist. Dafür wird laut den Projektpartnern im Rahmen des Forschungsprojekts „Batterie-Elektrische Schwerlastfahrzeuge im Intelligenten Containerterminalbetrieb“ (BESIC) ein Batterieverwaltungssystem entwickelt. Begleitet wird das Projekt vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN). Das System soll im Datenaustausch mit dem Lastprognose-System von Vattenfall und dem Terminal-Steuerungssystem des CTA die sowohl ökologisch als auch ökonomisch optimalen Ladezeitpunkte ermitteln. Je nach Bedingungen am Strommarkt könnten so Ladevorgänge verzögert oder vorgezogen werden. Durch gezielte Verbrauchssteuerung soll das Stromnetz entlastet und die Einspeisung erneuerbarer Energien erhöht werden. „Wir freuen uns, mit der HHLA einen Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam das intelligente Strom-Management voranbringen“, sagt Oliver Weinmann, Geschäftsführer Vattenfall Innovation. „Schaffen wir es, dass diese intelligente Ladestrategie zu deutlichen Kosteneinsparungen führt, können auch andere Logistikanwendungen davon profitieren. Dafür würden wir aus den BESIC-Erkenntnissen einen universellen Datenstandard entwickeln.“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert BESIC im Rahmen des Technologiewettbewerbs „IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“. Das Projekt ist im Januar 2013 gestartet. Im Mai 2013 ist es von der Bundesregierung zum Leuchtturmprojekt für Elektromobilität erklärt worden.





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