PV-StrategieRegionale Direktvermarktung in Aachen

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule Birkstraße bildet den Auftakt zu Aachens Photovoltaikstrategie.
(Bildquelle: Stadt Aachen)
Die Stadt Aachen will in den kommenden drei bis vier Jahren alle geeigneten kommunalen Dächer mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Die erste dieser Anlagen ist nun im Stadtteil Eilendorf in Betrieb. Wie die nordrhein-westfälische Kommune berichtet, ist sie auf dem Dach einer Grundschule installiert und umfasst mehr als 360 Quadratmeter. Ihre Leistung liege bei knapp 76 Kilowattpeak (kWpeak). Fachleute rechnen mit einer Stromproduktion von 64.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von 16 Einfamilienhäusern. Der Verbrauch der Grundschule liege bei etwa 86.000 kWh – Turn- und Schwimmhalle inbegriffen. Pro Jahr werden außerdem 29 Tonnen CO2 eingespart.
Aachens Photovoltaikstrategie geht aber noch weiter. Denn nicht immer kann der vor Ort erzeugte Strom auch tatsächlich dort verbraucht werden. Die Lösung: regionale Direktvermarktung. Martin Lambertz, zuständiger Leiter der Abteilung Technisches Gebäudemanagement Projekte und Energie, hatte die Idee dazu. Über ein innovatives System wird deshalb der regenerativ erzeugte Strom dort hin geleitet, wo er aktuell gebraucht wird. „Das bedeutet zum Beispiel, dass wir mit der PV-Anlage auf der Grundschule an Wochenenden die Ampeln in der Innenstadt mit Strom versorgen können“, erklärt Martin Lambertz. Inzwischen interessieren sich auch andere Kommunen für diese Lösung, berichtet die Stadt.
Laut einer Analyse kann Aachen in naher Zukunft eine Leistung von 14.000 kWpeak durch Photovoltaikanlagen auf stadteigenen Dächern zur Verfügung stellen. Dies entspräche einer jährlichen Stromproduktion von 12.500 Megawattstunden (MWh) und einer Einsparung von 5.600 Tonnen CO2. Der Stromverbrauch aller kommunalen Gebäude liege bei rund 24.000 MWh pro Jahr. „Das ist unsere Zielmarke“, sagt Jens Hauschild, kaufmännischer Geschäftsführer des Gebäudemanagements. „Wir möchten in einigen Jahren die Hälfte unseres kommunalen Stromverbrauchs über eigene PV-Anlagen abdecken.“
Kurzfristig will die Stadt nun neun weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 590 kWpeak in Betrieb nehmen. Im Jahr 2025 sollen 22 PV-Anlagen mit einer Anschlussleistung von circa 1.600 kWpeak dazu kommen.
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