Samstag, 13. Dezember 2025

SaarlandWasserstoff für Busse

[24.04.2025] Mit Windkraft erzeugter Wasserstoff aus Freisen soll künftig 28 Busse der Saarbahn antreiben. Das Saarländische Umweltministerium unterstützt den Bau eines Elektrolyseurs mit rund 2,7 Millionen Euro.

Anlässlich der Übergabe Zuwendungsbescheids an Windpark Saar bestieg die Umweltministerin Petra Berg ein Windrad des Parks.

(Bildquelle: Kathin Hinsberger)

Ein Elektrolyseur in Freisen soll künftig grünen Wasserstoff für den Betrieb von Brennstoffzellenbussen der Saarbahn liefern. Wie das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz mitteilt, hat es dem Unternehmen Windpark Freisen am 16. April 2025 einen Förderbescheid über 2,7 Millionen Euro überreicht. Der Elektrolyseur nutzt überschüssigen Windstrom, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Im Rahmen des Projekts HydroParkSaar wird so eine regionale Wasserstoffproduktion etabliert, die vollständig zur Versorgung der geplanten 28 Linienbusse dienen soll.

„Es ist wichtig für unsere Region, dass wir das volle Potenzial regenerativer Energien ausnutzen“, sagte Umweltministerin Petra Berg (SPD) bei der Übergabe des Förderbescheids. Ziel sei es, sowohl Klimaschutz als auch regionale Wertschöpfung zu fördern. Nach Inbetriebnahme des Elektrolyseurs soll durch die neue Wasserstoffnutzung eine Einsparung von bis zu 2.000 Tonnen CO₂ pro Jahr erreicht werden.

Die Bundesregierung unterstützt das Vorhaben mit weiteren 11,17 Millionen Euro für die Beschaffung der Brennstoffzellenbusse sowie für den Aufbau von Betankungs- und Wartungseinrichtungen. Die ersten Busse sollen noch in diesem Jahr geliefert werden. Bis zur Fertigstellung des Elektrolyseurs wird der Betrieb mit am Markt verfügbarem grünem Wasserstoff sichergestellt.

Die Verteilung des regional erzeugten Wasserstoffs erfolgt künftig per Lkw von Freisen zum Betriebshof der Saarbahn in Saarbrücken. Zwei Fahrten pro Woche sind geplant. Die Speicherung des Wasserstoffs erfolgt am Standort Freisen, die Betankung der Fahrzeuge in Saarbrücken.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des saarländischen Programms zur Nachhaltigen Mobilität (NMOB), das auf eine umweltfreundliche Umgestaltung des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs im Land zielt.





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