E.ONSchlüsselrolle für Ortsnetzstationen

Digitale Ortsnetzstationen messen und überwachen den Stromfluss in Echtzeit.
(Bildquelle: E.ON)
Der Energiekonzern E.ON meldet einen weiteren Schritt bei der Digitalisierung seiner Verteilnetze. Nach Angaben des Unternehmens wurde Mitte Juli die zehntausendste digitale Ortsnetzstation im deutschen Netzgebiet in Betrieb genommen. Diese messen und überwachen den Stromfluss in Echtzeit. Laut E.ON sollen digitale Ortsnetzstationen dabei helfen, die Integration erneuerbarer Energien zu verbessern.
Erneuerbare Energien integrieren
Der Konzern hat nach eigenen Angaben bereits fast zwei Millionen Anlagen für erneuerbare Energien mit einer Leistung von mehr als 100 Gigawatt an seine Netze angeschlossen. Die steigende Zahl von Photovoltaikanlagen, Elektroautos und Wärmepumpen stelle die Netze vor wachsende Herausforderungen. E.ON-Vorstand Thomas König erklärte: „Digitale Ortsnetzstationen spielen eine Schlüsselrolle bei der Energiewende – mit ihrer Hilfe können lokale Netzkapazitäten optimal genutzt und mehr erneuerbare Energien in unsere Netze integriert werden.“
Zwei Millionen Messungen pro Minute
Nach Angaben des Unternehmens laufen auf einer zentralen Datenplattform bereits rund zwei Millionen Messungen pro Minute ein. Diese würden automatisch verarbeitet und ermöglichten es, die Mittel- und Niederspannungsnetze besser zu steuern. Damit werde die Grundlage für einen stabilen und effizienten Netzbetrieb geschaffen.
E.ON hat für die Stationen einen einheitlichen Standard entwickelt. Dieser sorge dafür, dass alle Netzgesellschaften des Konzerns mit denselben Systemen und Prozessen arbeiten. Das erleichtere die Zusammenarbeit mit Lieferanten und beschleunige Bauprozesse. Inzwischen würden in Deutschland monatlich bis zu 500 neue Stationen installiert.
Neue Anwendungen werden möglich
Die Daten aus den digitalen Ortsnetzstationen könnten künftig auch neue Anwendungen ermöglichen. So soll etwa das gesteuerte Laden von Elektroautos besser möglich werden. Zudem sollen durch die bessere Integration von erneuerbaren Energien die Kosten für das Engpassmanagement sinken. Das trage dazu bei, die Energiewende wirtschaftlicher umzusetzen und mehr Strom aus erneuerbaren Quellen ins Netz einzuspeisen.
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