BayernThüringer Strombrücke genehmigt

Der bayerische Bauabschnitt der Höchstspannungsleitung Altenfeld-Redwitz – auch Thüringer Strombrücke oder Frankenleitung genannt – ist genehmigt. Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat nach eigenen Angaben den Planfeststellungsbeschluss durch die Regierung von Oberfranken erhalten. Das Verfahren wurde innerhalb von 17 Monaten abgeschlossen. Die Bauarbeiten sollen in Kürze beginnen. Die Genehmigung für den vom Netzbetreiber 50Hertz geplanten thüringischen Teil werde ebenfalls bald erwartet. Mit der Frankenleitung sowie dem letzten Abschnitt in Thüringen entsteht eine durchgehende Verbindung zwischen dem Großraum Halle in Sachsen-Anhalt über Thüringen bis in den Raum Schweinfurt in Bayern. Bayern verfügt bislang über zwei Stromverbindungen in den Norden. Die bestehende Leitung nach Redwitz-Remptendorf ist einer der größten Engpässe im deutschen Stromnetz. An diesem Nadelöhr müssen laut Tennet zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität immer häufiger regulierende Eingriffe vorgenommen werden. Hinzu komme die Abschaltung des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld, das derzeit wesentlich zur Stabilisierung des bayerischen Stromnetzes beitrage.