Dienstag, 16. September 2025

Stadtwerke Jena / TENUmspannwerk gegen Stromhunger

[09.07.2020] Um den wachsenden Stromhunger Jenas zu stillen, installieren die Stadtwerke Jena und TEN Thüringer Energienetze gemeinsam ein neues Umspannwerk. Die Investitionskosten liegen bei 13,5 Millionen Euro.
So soll das neue gemeinsame Umspannwerk von TEN Thüringer Energienetze und Stadtwerke Jena Netze einmal aussehen.

So soll das neue gemeinsame Umspannwerk von TEN Thüringer Energienetze und Stadtwerke Jena Netze einmal aussehen.

(Bildquelle: Architekturbüro Erfurt&Partner)

Am Hardenbergweg nahe der Tatzendpromenade errichten die Stadtwerke Jena Netze und die TEN Thüringer Energienetze gemeinsam ein neues Umspannwerk für die Thüringer Kommune. Wie die beiden Unternehmen mitteilen, hat jetzt nach umfangreichen Vorarbeiten der Hochbau begonnen. Bis Ende 2020 soll das Gebäude fertig sein. Anschließend werde es mit Schaltanlagen und Transformatoren ausgerüstet. Nach der Einbindung in das Jenaer Netz übernehme die neue Anlage Ende des Jahres 2021 alle Funktionen des bisherigen Umspannwerks. Die Gesamtinvestition für beide Unternehmen belaufe sich auf 13,5 Millionen Euro. Der Neubau entsteht laut Stadtwerken und TEN in unmittelbarer Nachbarschaft des derzeit genutzten Umspannwerks Hardenbergweg. Dieses stammt noch aus den 1970er Jahren, sei inzwischen baulich verschlissen und habe zudem seine Kapazitätsgrenze erreicht. Die Anlage versorge große Teile des Zentrums und den Westen Jenas mit Strom, darunter boomende Regionen wie den Beutenberg Campus, das Gewerbegebiet Tatzendpromenade, die Ernst-Abbe-Hochschule und künftig neben dem bestehenden auch den neuen Zeiss-Standort. Um deren wachsenden Stromhunger stillen zu können, sei die Ersatzinvestition nötig.
Aktuell verfügt die Anlage am Hardenbergweg über zwei Großtransformatoren mit einer Leistung von jeweils 31,5 Mega-Voltampere, berichten die Projektpartner weiter. In dem Neubau werden zwei Trafos mit einer Leistung von jeweils 80 MVA arbeiten. Neu hinzu komme eine weitere Spannungsebene: Neben der bisherigen 10 Kilovolt-Mittelspannung speisen die neuen Trafos auch eine höhere Mittelspannung von 20 kV ins Netz ein. Bei gleichem Leitungsquerschnitt könne somit, eben für die besonderen Bedarfe der benachbarten Industrie- und Forschungsstandorte, die doppelte Leistung übertragen werden.





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