Sonntag, 14. September 2025

Breitband-AusbauWeichen stellen für die digitale Zukunft

[09.04.2020] Um sich als Anbieter von Telekommunikationsleistungen zu positionieren, fehlt Stadtwerken oft das Know-how. Kooperationen mit etablierten Telekommunikationsanbietern wie 1&1 Versatel eröffnen hier neue Perspektiven.

Nicht nur im Privatkundensegment steigen die Bandbreitenbedarfe in Zeiten von Video-Streaming, Internet-TV und Cloud Computing kontinuierlich. Insbesondere Unternehmen und der öffentliche Sektor benötigen zunehmend Datenverbindungen in Gigabit-Geschwindigkeit, um den Herausforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden. Auch auf dem Weg zur Smart City, beispielsweise mit vernetzten Ladesäulen für mehr Elektromobilität oder intelligenter Straßenbeleuchtung, führt an Glasfaser kein Weg vorbei. Mit Internet-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde ist die moderne Technologie die mit Abstand leistungsfähigste Übertragungstechnik und damit die einzige, die alle aktuellen und künftigen Bedarfe abdecken kann.

Standortfaktor für Kommunen

Hochgeschwindigkeits-Internet-Anschlüsse sind längst ein Standortfaktor für Kommunen geworden: Um als Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben, müssen sie die Weichen für ihre digitale Zukunft jetzt stellen. Doch viele Gemeinden zögern, den Glasfaser-Netzausbau voranzutreiben. Oft fehlt es an den notwendigen Geldern oder am technischen Know-how. Hier setzen Kooperationen an, bei denen der Ausbau von Telekommunikationsanbietern und kommunalen Unternehmen gemeinsam durchgeführt wird. Der auf Glasfaser fokussierte Geschäftskundenspezialist 1&1 Versatel bietet Modelle für kommunale Unternehmen und Stadtwerke an, die dabei helfen, vorhandene Glasfaser-Infrastruktur optimal zu nutzen und zu vermarkten.

Kooperationen nach Bedarf

Im Fokus steht dabei, dem Endkunden möglichst viele Dienstleistungen aus einer Hand zu liefern. Stadtwerke, die ihre Kunden klassisch mit Strom, Gas oder Wasser versorgen, können ihr Produktportfolio um Telekommunikations- und Internet-Angebote ergänzen. So stärken die Unternehmen ihre eigene Marke und positionieren sich als vielseitiger regionaler Anbieter.
Jede Region bringt individuelle Ausgangsbedingungen mit sich, die im Einzelfall geprüft und in die Planung einbezogen werden. 1&1 Versatel ist deshalb kontinuierlich mit Kommunen, kommunalen Unternehmen und Wirtschaftsförderungen im Gespräch, um die bestmögliche Lösung für die Gegebenheiten vor Ort zu finden, etwa um Gewerbegebiete mit Glasfaser zu erschließen. Im Rahmen einer umfassenden Infrastrukturinitiative hat der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter seit 2015 bundesweit bereits über 100 Gewerbegebiete erschlossen und diese an sein Glasfasernetz angebunden.

Inklusive Rund-um-die-Uhr-Service

Die von 1&1 Versatel entwickelten Kooperationsmodelle ermöglichen es Kommunen und Stadtwerken außerdem, bereits vorhandene Glasfaser-Infrastruktur optimal zu nutzen und zu vermarkten. Dabei können die kommunalen Unternehmen flexibel bestimmen, in welcher Intensität sie die eigenen Netze bewirtschaften möchten. 1&1 Versatel bringt dabei Leistungen in verschiedenen Bereichen und Wertschöpfungstiefen ein.
So unterstützt das Unternehmen die Stadtwerke beispielsweise beim Betrieb ihrer Infrastruktur und macht sie für sie vermarktungsfähig. Dabei stellt der Telekommunikationsdienstleister nicht nur sein Know-how im Netzbetrieb, sondern zusätzlich Telekommunikationsvorleistungen bereit. Gleichzeitig betreut der Geschäftskundenspezialist die ansässigen Firmen direkt und bietet ihnen auf derselben Infrastruktur eigene Produkte inklusive Rund-um-die-Uhr-Service an.

Gigabit-Bandbreiten für Gronau

Perspektivisch können kommunale Unternehmen darüber hinaus ihre Glasfaser-Anschlüsse über die Open-Access-Plattform von 1&1 Versatel auch anderen Nachfragern vermieten und so ihr eigenes Netzwerk noch besser auslasten. Beispiele für solche Kooperationen finden sich bereits in ganz Deutschland – unter anderem in den Städten Gronau, Münster, Kassel, Unna oder Rostock.
In Gronau (Westf.) arbeiten 1&1 Versatel und die Stadtwerke eng zusammen, um Unternehmen im gesamten Stadtgebiet mit Gigabit-Bandbreiten zu versorgen und schaffen so im Schulterschluss die nötigen Voraussetzungen, damit ansässige Unternehmen von der Digitalisierung profitieren können. 1&1 Versatel vergrößert durch die Kooperation seine Netzabdeckung und bietet auf der derzeit rund 300 Kilometer umfassenden Glasfaser-Infrastruktur der Stadtwerke innovative Produkte mit Gigabit-Bandbreiten für Unternehmen an.

Wirtschaftsstandort stärken

Darüber hinaus wollen die Stadtwerke Gronau und 1&1 Versatel das bestehende Glasfasernetz kontinuierlich erweitern. Wilhelm Drepper, Geschäftsführer der Stadtwerke Gronau, sagt: „Als regionaler Energiedienstleister ist es unser Ziel, den Wirtschaftsstandort Gronau zu stärken. Bereits seit über 100 Jahren sind wir ein zuverlässiger Partner für die hier ansässigen Verbraucher und Unternehmen. Genauso wichtig wie Gas, Strom und Wasser ist heute eine hochperformante Glasfaser-Infrastruktur. Unser Wissen und unsere Erfahrungen als Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen nutzen wir im Sinne unserer Kunden auch im Bereich der Glasfasernetze. Wir freuen uns, dass wir mit 1&1 Versatel einen weiteren starken Partner gefunden haben, der uns bei der Versorgung Gronauer Bürger und Unternehmen mit hohen und stabilen Bandbreiten unterstützt.“

Zukunftsfähige Glasfaser-Infrastruktur

Kooperationen wie die in Gronau zeigen deutlich, wie wichtig es ist, bei der Erschließung Deutschlands mit Glasfaser nachhaltig und vernetzt zu denken. Denn schließlich profitieren dabei alle Beteiligten: Kommunen, Stadtwerke und kommunale Unternehmen finden dank der Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel die beste Lösung, um eine zukunftsfähige Glasfaser-Infrastruktur aufzubauen, zu betreiben, zu vermarkten oder das Netz bestmöglich auszulasten. So können Telekommunikationsanbieter und Kommunen gemeinsam die hohen Bandbreiten liefern, die für die fortschreitende Digitalisierung benötigt werden.

Guido Mannshausen

Mannshausen, GuidoGuido Mannshausen ist seit Mai 2017 Chief Financial Officer von 1&1 Versatel. Von Anfang 2016 bis Juli 2018 verantwortete er zudem als Geschäftsführer Finanzen bei der United Internet Corporate Services die segmentübergreifenden Finanzbereiche und -funktionen der United Internet AG. Zuvor hatte er von 2007 bis 2015 verschiedene leitende Finanzfunktionen bei Vodafone inne.



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