RheinEnergieVirtuelles Kraftwerk im Bau

RheinEnergie errichtet derzeit ein virtuelles Kraftwerk. Wie der Kölner Energieversorger mitteilt, soll es alle dezentralen konventionellen und erneuerbaren Erzeugungsanlagen innerhalb der RheinEnergie-Gruppe bündeln. Die Anlagen sind technisch und wirtschaftlich zusammengefasst, um auch kleinen Anlagen einen direkten Zugriff zum Großhandelsmarkt zu ermöglichen. Der Vorteil des virtuellen Kraftwerks sei eine marktübergreifende Optimierung und Steuerung aus einem System heraus. Durch die Bündelung aller Steuerungs- und Optimierungsmöglichkeiten in einer Software verspricht sich RheinEnergie zudem, neu entstehende Märkte schnell in die bestehende Systemarchitektur integrieren zu können. „Mit dem virtuellen Kraftwerk ist die RheinEnergie sehr gut aufgestellt, um auch zukünftig attraktive und innovative Produkte anbieten zu können“, sagt Arndt Robbe, Geschäftsführer der RheinEnergie Trading. „Unsere neue Plattform schafft die Basis für eine zukünftige Produkt- und Dienstleistungswelt, in der die Themen Digitalisierung und Dezentralität eine immer größere Rolle spielen.“ In einem ersten Schritt soll nun die steuerungstechnische Vernetzung von Anlagen der RheinEnergie einerseits sowie Kundenanlagen andererseits erfolgen. Dies umfasse neben Blockheizkraftwerken (BHKW) auch Wind- und Photovoltaik-Anlagen. RheinEnergie vermarktet die Energie auf allen relevanten Märkten, unter anderem am Regelenergiemarkt sowie in der Direktvermarktung. Das virtuelle Kraftwerk soll zudem Industrieunternehmen und in Zukunft auch Kleinkunden offen stehen.