Mittwoch, 24. Dezember 2025

RWEAufsichtsrat stimmt für Neuorgansation

[11.08.2015] Weniger Bürokratie, schnellere Prozesse – mit der Neuausrichtung des RWE-Konzerns erhofft sich der Aufsichtsrat eine bessere interne Zusammenarbeit. Von den Änderungen sind vor allem 100-Prozent-Beteiligungen von RWE in Deutschland betroffen.
Die interne Unternehmensstruktur des RWE-Konzerns soll neu ausgerichtet werden.

Die interne Unternehmensstruktur des RWE-Konzerns soll neu ausgerichtet werden.

(Bildquelle: RWE)

Der Aufsichtsrat des Energiekonzerns RWE hat gestern (Montag, 10. August 2015) über den Umbau der Konzernstruktur entschieden. Demnach soll die Management-Holding in eine operative Gesellschaft umgewandelt und die deutschen RWE-Gesellschaften weitestgehend darin gebündelt werden. „Bereits im März haben wir angekündigt, die komplizierten Konzernstrukturen in Deutschland zu durchforsten und einen Plan für eine effizientere Aufstellung zu entwickeln“, erklärt Peter Terium, geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei RWE. Für dieses Vorhaben habe der Aufsichtsrat nun grünes Licht gegeben. Die Neuorganisation sieht unter anderem vor, die Vorstandsgremien und Geschäftsführungen der integrierten Gesellschaften abzubauen. Die Verschlankung des Managements betreffe insbesondere Gremien von 100-Prozent-Beteiligungen von RWE in Deutschland: Dort fallen mit dem neuen Konzept sieben der bisher zehn Aufsichtsratsgremien weg – inklusive aller damit verbundenen Verwaltungsaufgaben und administrativen Vorbereitungs- und Entscheidungsprozesse. Durch die Bündelung der RWE-Gesellschaften will RWE Bürokratie abbauen, Prozesse verschlanken und so auch die Zusammenarbeit stärken. „Die neue RWE AG wird schneller und wendiger sein – so, wie die tiefgreifenden Veränderungen des Energiemarktes es verlangen. Was wir nun dringender denn je brauchen, ist ein starker operativer Kern des Konzerns“, erklärt Peter Terium.

RWE-Gesellschaften verschmelzen

In der neuen RWE soll vor allem das Vertriebs- und Netzgeschäft mit seinen Mitarbeitern zusammengeführt werden, ebenso die Servicegesellschaften. Die Mitarbeiter der Unternehmen RWE Vertrieb und RWE Deutschland wechseln in die RWE AG. Das Unternehmen Westnetz bleibt laut der Meldung eine eigenständige Gesellschaft, weil der Gesetzgeber die Entflechtung von Produktion, Vertrieb und Netzen vorschreibt (Unbundling). Gesellschaften wie die RWE Group Business Services, RWE IT und RWE Effizienz werden in die RWE AG integriert. Nicht von der Bündelung betroffen seien derzeit die Firmen RWE Generation SE/ RWE Power, RWE Innogy und RWE Supply & Trading. RWE Generation SE wird in RWE Power integriert, die zukünftig als RWE Generation firmiert.



Stichwörter: Unternehmen, RWE,


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