Mittwoch, 17. September 2025

IngolstadtFast autark mit Sonnenenergie

[13.06.2018] Der Ingolstädter Stadtrat hat vor zwei Jahren den Beschluss „Klimaneutrales Ingolstadt 2050“ gefasst. Sonnenenergie spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch um das Ziel zu erreichen, müssen auch die Bürger mitziehen.
Zusammen zur Klimaneutralität: Ingolstadt macht bei seinen Bürgern Werbung für den Solarstrom.

Zusammen zur Klimaneutralität: Ingolstadt macht bei seinen Bürgern Werbung für den Solarstrom.

(Bildquelle: Stadt Ingolstadt / Betz)

Klimaneutral bis zum Jahr 2050, das haben sich die Ingolstädter auf die Fahne geschrieben. Wie die Stadt mitteilt, ist Ingolstadt auf einem guten Weg. Rund 2.000 Photovoltaikanlagen befänden sich derzeit auf den Hausdächern der bayerischen Stadt. Dazu kommen etwa 200 Großanlagen, wie etwa die am Güterverkehrszentrum oder auf den Dächern verschiedener öffentlicher Gebäude. Aber auch die Bürger können einen wichtigen Beitrag zu einem klimaneutralen Ingolstadt leisten, indem sie die Dächer ihrer Häuser zur Energieerzeugung nutzen. Gerade die vielen Sonnentage in den vergangenen Wochen hätten gezeigt, welches Potenzial auch in hiesigen Breitengraden in der Solarenergie steckt. „Auch wenn sich die Förderbedingungen für Solaranlagen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert haben, lohnt sich die Installation einer Photovoltaikanlage nach wie vor“, sagt Umweltreferent Rupert Ebner. Zwar seien die Einspeisevergütungen gesunken, gleichzeitig haben sich aber die Anschaffungskosten sowohl für Solaranlagen als auch für Batteriespeicher deutlich reduziert.
Wesentlich verbessert haben sich die Bedingungen für kleine Anlagen, teilt die Stadt mit. So entfällt für Anlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt (kW) die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch, das gelte auch für Strom, der in einen Speicher geleitet wird. Konkret heiße das, dass ein Einfamilienhaus mit einer Solaranlage von zehn kW und einem entsprechenden Speicher leicht rund zwei Drittel seines Stromverbrauchs selbst erzeugen kann. Der zusätzlich erzeugte Strom kann ins Netz eingespeist werden und wird mit derzeit 12,2 Cent pro Kilowattstunde vergütet.
Nach wie vor wird die Anschaffung von Photovoltaikanlagen mit KfW Krediten zu einem besonders günstigen Zinssatz gefördert, und dazu gebe es nach Angaben der Stadt bis Ende des Jahres noch einen Tilgungszuschuss von zehn Prozent. Damit hätten sich Photovoltaikanlagen in der Regel nach einer Laufzeit von rund zehn Jahren amortisiert. Nicht vergessen sollte man dabei die Nutzung von Sonnenenergie über Solarthermieanlagen. Auch dort gebe es attraktive Förderungen sowohl von der KfW als auch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Photovoltaik | Solarthermie

RWE: PV-Anlage im Tagebau Hambach in Betrieb genommen

[28.08.2025] RWE hat am westlichen Rand des Tagebaus Hambach eine weitere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Mehr als 22.000 Module liefern dort künftig Strom für rechnerisch rund 4.500 Haushalte. mehr...

NRW: PV-Initiative gestartet

[27.08.2025] Nordrhein-Westfalen will mehr Sonnenstrom von den Dächern seiner Städte holen. Landesregierung und Wohnungswirtschaft haben dazu eine gemeinsame Initiative für Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern gestartet. mehr...

Saarland: Höchste Solarstromernte Deutschlands

[22.08.2025] Im Saarland erzielten Hausbesitzerinnen und -besitzer im ersten Halbjahr 2025 die höchste Solarstromernte Deutschlands. Eine typische Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus erzeugte dort fast 6.240 Kilowattstunden Strom. mehr...

BSW-Solar: Kritik an Reiche

[13.08.2025] Der Bundesverband Solarwirtschaft warnt vor Plänen, die Förderung neuer privater Solaranlagen zu streichen. Ohne Unterstützung drohten Rückschläge für die Klimaziele und die Solarbranche. mehr...

Baden-Württemberg: Photovoltaik-Ausbau bleibt auf hohem Niveau

[05.08.2025] Der Photovoltaik-Ausbau in Baden-Württemberg bleibt trotz eines leichten Rückgangs auf hohem Niveau. Große Unterschiede zeigen sich dabei zwischen den Landkreisen – mit Biberach an der Spitze und Pforzheim als Schlusslicht. mehr...

Dorfen: Agri-PV-Anlage eingeweiht

[05.08.2025] In Dorfen ist eine der größten Agri-Photovoltaikanlagen Bayerns in Betrieb gegangen: Auf über 18 Hektar erzeugen Solarmodule rund 20 Megawatt Strom und ermöglichen zugleich die Beweidung durch Jungrinder. Die doppelte Nutzung soll helfen, Flächenkonkurrenz zwischen Landwirtschaft und Energieproduktion zu entschärfen. mehr...

bericht

Quartierskonzepte: Krisensichere Energieversorgung

[04.08.2025] Die Kombination aus BHKW, Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher mit Notstromfunktion gewährleistet in der Gemeinde Wackersdorf die Versorgungssicherheit sowohl im Alltag als auch im Krisenfall. mehr...

Mannheim: Solaranlage versorgt Betriebshof

[30.07.2025] Der Luisenpark in Mannheim wird künftig teilweise mit eigenem Solarstrom versorgt. Eine neue Photovoltaikanlage auf dem Betriebshof liefert jährlich rund 256.000 Kilowattstunden klimafreundliche Energie. mehr...

Kreis Schwäbisch-Hall: Baustart von Solarpark

[30.07.2025] Im Landkreis Schwäbisch-Hall hat RES mit dem Bau eines Solarparks begonnen – gemeinsam mit IBC SOLAR als Generalunternehmen. Die Freiflächenanlage in Oberrot soll ab Ende 2025 klimafreundlichen Strom für rund 2.500 Haushalte liefern. mehr...

Hamm: Spitzenplatz beim PV-Ausbau

[29.07.2025] Hamm belegt beim Photovoltaik-Zubau im Ruhrgebiet einen Spitzenplatz. 2024 war für die Region ein Rekordjahr beim Ausbau der Solarenergie. mehr...

bericht

Bauwerkintegrierte Photovoltaik: Das Dach als Kraftwerk

[28.07.2025] Um Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können, sind moderne Speicherlösungen und intelligente Steuerungssysteme erforderlich. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kombination von bauwerkintegrierter Solartechnik mit Batterien, Wärmepumpen und Smart-Home-Lösungen. mehr...

Hennef: Kläranlage hat PV-Anlage erhalten

[24.07.2025] Die Kläranlage Hennef deckt ihren Strombedarf künftig größtenteils selbst – mithilfe einer neuen Photovoltaikanlage. 200 Solarmodule auf dem Dach ergänzen die vorhandenen Blockheizkraftwerke und leisten einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz. mehr...

Oldenburg: Schule verfügt über größte städtische PV-Anlage

[23.07.2025] Die BBS Wechloy in Oldenburg beherbergt nun die leistungsstärkste städtische Photovoltaikanlage der Stadt – mit innovativer Technik, die auch mit einem begrünten Dach funktioniert. Die 244-kWp-Anlage liefert bilanziell mehr Strom, als die Schule im Jahr verbraucht. mehr...

IBC Solar: Agri-PV mit Tracker installiert

[18.07.2025] IBC Solar hat in Veringenstadt seinen ersten Agri-Photovoltaikpark mit nachgeführten Solarmodulen ans Netz gebracht. Die Anlage vereint Stromerzeugung mit aktiver landwirtschaftlicher Nutzung und liefert jährlich rund elf Gigawattstunden. mehr...

Braunschweig: Energiegenossenschaft bei PV-Ausbau führend

[18.07.2025] Die Energiegenossenschaft Braunschweiger Land führt beim Ausbau von Photovoltaik in Braunschweig. Mit 94 Anlagen und 3,2 Megawatt installierter Leistung ist sie laut Bundesnetzagentur Spitzenreiterin in der Stadt. mehr...