Stadtwerke JenaTelemedizin im Smarten Quartier

Digitale Sprechstunde: Projektleiterin Mandy Steinbrück im Gespräch mit Dr. Christine Zollmann, Fachärztin für Dermatologie.
(Bildquelle: Stadtwerke Jena, Tina Schnabel)
In einem Wohnhaus in Jena ist am Montag ein neuer Telemedizinraum eingeweiht worden. Der Raum steht zunächst den Mieterinnen und Mietern des Smarten Quartiers Jena-Lobeda zur Verfügung. Perspektivisch soll das Angebot auf den gesamten Stadtteil ausgeweitet werden. Ziel ist es, die medizinische Versorgung im Wohnumfeld zu verbessern. Das teilten die Stadtwerke Jena in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Stadt Jena, dem Universitätsklinikum Jena und weiteren Projektpartnern mit.
Per Video in die Sprechstunde
Der Raum ist mit digitaler Technik ausgestattet. Eine eigene technische Ausrüstung brauchen die Nutzerinnen und Nutzer nicht. Per Video ist der Kontakt zu Ärztinnen und Ärzten möglich. In einer ersten Testphase wurden nach Angaben der Stadtwerke Jena rund 20 Videosprechstunden angeboten, unter anderem aus den Bereichen Haut- und Nervenheilkunde. Ab Mai sollen auch Hausärztinnen und Chirurgen im Telemedizinraum konsultierbar sein. Die technische Grundlage dafür wurde gemeinsam mit dem Zentrum für ambulante Medizin (ZAM) des Universitätsklinikums Jena und dem Ärztenetz Zollmann entwickelt. Das Projekt ist Teil der Smart-City-Strategie der Stadt Jena. Langfristig soll das Angebot auch auf ländliche Regionen ausgeweitet werden. Erste Gemeinden im Umland, etwa Crossen und Langenwolschendorf, haben laut Mitteilung bereits Interesse bekundet.
Höhere Lebensqualität
Tobias Wolfrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Jena, sagte: „Digitale Gesundheitsversorgung beginnt dort, wo Menschen leben – nah, verständlich und ohne Hürden.“ Er sieht in dem Projekt einen Beitrag zur Lebensqualität im Quartier. Otto Witte, medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Jena, erklärte: „Telemedizin ist am UKJ seit langem etabliert, sie ist die Zukunft, gerade in einem Flächenland wie Thüringen.“ Nun komme es darauf an, mit niedergelassenen Einrichtungen ein tragfähiges Betreibermodell zu entwickeln. Auch Jenas Finanzbürgermeister Benjamin Koppe (CDU) betonte: „Der Telemedizinraum ist ein sichtbarer Meilenstein in der Umsetzung unserer Smart-City-Strategie.“
Smart-City-Strategie der Stadt Jena
Das Smarte Quartier Jena-Lobeda ist ein Modellvorhaben der Stadtwerke Jena (wir berichteten). In einem Plattenbau mit dem Bautyp WBS70 entstehen bis Ende 2024 rund 230 Wohnungen. Etwa die Hälfte davon ist mietpreisgebunden. Die Wohnungen sind mit Smart-Home-Technik ausgestattet. Weitere Angebote wie Nachbarschaftstreffs oder Gesundheitsformate ergänzen das Konzept. Die Smart-City-Strategie der Stadt Jena ist Teil des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ und wird mit 17,5 Millionen Euro gefördert.
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