Freitag, 28. November 2025

WSWTreibhausgase sinken um ein Drittel

[10.07.2025] Die Wuppertaler Stadtwerke haben ihre Emissionen seit 2017 deutlich reduziert. Grundlage dafür ist eine Nachhaltigkeitsstrategie, die Klimaschutz, soziale Verantwortung und moderne Unternehmensführung verbindet.

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben zwischen 2017 und 2024 rund 36 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen. Das geht aus dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens hervor. Damit rückt das Ziel in greifbare Nähe, bis 2033 eine Reduktion um 80 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu erreichen.

Langfristige Nachhaltigkeitsstrategie

Nach Angaben der WSW basiert die Entwicklung auf einer langfristig angelegten Nachhaltigkeitsstrategie. Diese verankere ökologische, soziale und wirtschaftliche Verantwortung fest im Unternehmen. Der Bericht beleuchtet vier zentrale Handlungsfelder: strategische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, lokaler Klimaschutz und nachhaltige Unternehmensführung. „Als kommunales Unternehmen tragen wir Verantwortung – für die Daseinsvorsorge, für unsere Stadt und für nachhaltige Fortschritte bei der Energie- und Wärmewende“, sagt Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der WSW. Nachhaltigkeit sei kein Zusatz, sondern Teil des täglichen Handelns: „Deshalb investieren wir nicht nur in Technik, sondern auch in Haltung.“

Strategie mit messbaren Zielen

Laut Bericht sehen die WSW Nachhaltigkeit als Bestandteil ihrer Gesamtstrategie. Ziele zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur sozialen Verantwortung würden systematisch verfolgt. Grundlage sei ein umfassendes Verständnis von Nachhaltigkeit, das alle Bereiche des Konzerns einbeziehe.

Als Energieversorger und Mobilitätsdienstleister sieht sich das Unternehmen als Teil der nachhaltigen Stadtentwicklung. Wichtige Schritte bei der CO₂-Reduktion seien laut Bericht die Stilllegung des Heizkraftwerks in Elberfeld im Jahr 2018, der Ausbau der Fernwärme sowie die Einführung von Wasserstoffbussen. Weitere Projekte betreffen unter anderem Elektromobilität, klimaneutrale Wärmeversorgung und nachhaltige Quartiere.

Freiwilliger Bericht vor gesetzlicher Pflicht

Der 96 Seiten starke Nachhaltigkeitsbericht erscheint nach Angaben von WSW freiwillig. Er soll den Dialog fördern und das Unternehmen frühzeitig auf die Berichtspflichten vorbereiten, die ab 2027 für große kommunale Betriebe nach der europäischen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) gelten.





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