StuttgartKlimazwischenziel erreicht

Zur positiven Bilatz trägt unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien bei.
(Bildquelle: Fabrice Weichelt/Stadt Stuttgart)
Der jetzt im Ausschuss für Klima und Umwelt vorgestellte Energie‑ und Klimaschutzbericht der Landeshauptstadt belegt, dass Stuttgart auf Kurs zur Klimaneutralität 2035 liegt. Wie die Stadt berichtet, veröffentlicht sie seit 2012 jährlich eine detaillierte Energie‑ und Treibhausgasbilanz; die aktuelle Ausgabe dokumentiert für 2023 eine CO₂‑Minderung von 54 Prozent im Vergleich zu 1990 sowie einen um 23 Prozent verringerten Endenergieverbrauch. Wesentlichen Anteil haben der Plusenergiestandard für städtische Neubauten, die fortlaufende Sanierung des Gebäudebestands und ein kommunaler CO₂‑Preis, der inzwischen 305 Euro pro Tonne in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen einfließen lässt.
Zuschüsse und Beratungsangebote
„Die Energiewende in Stuttgart meistern wir nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern“, erklärte Bürgermeister Peter Pätzold (Bündnis 90/Die Grünen). Er verwies auf Zuschüsse für Wärmepumpen und Fernwärmeanschlüsse, Beratungsangebote für Sanierungswillige und ein konsequent ausgebautes kommunales Energiemanagement.
Dessen Bilanz: Der Heizenergieverbrauch städtischer Gebäude sank seit 1977 um 49,2 Prozent – das entspricht dem Jahresbedarf von rund 22.000 Vier‑Personen‑Haushalten – und die energiebedingten Emissionen dieser Liegenschaften gingen gegenüber 1990 um mehr als 75 Prozent zurück. Trotz eines insgesamt gestiegenen Strombedarfs halfen die Umstellung auf Ökostrom, anteilig biogenes Gas und hohe Neubau‑Standards, den Treibhausgasausstoß weiter zu senken.
Konsequentes Energiemanagement
Die Maßnahmen zeigen laut Bericht nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Wirkung: Durch konsequentes Energiemanagement sparte die Stadtverwaltung bislang über 977 Millionen Euro an Energie‑ und Wasserkosten ein. Damit bestätigt der Bericht die Einschätzung Pätzolds, wonach „Klimaschutz Sinn macht, Energie und Geld spart“ – und unterstreicht zugleich, dass bis zur angestrebten Klimaneutralität 2035 weiteres Engagement aller Akteure erforderlich bleibt.
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