GAIAKritik an geplanter Änderung des Referenzertrags

Windenergieanlagen wie diese in Mainz können bei einer Änderung des Referenzertrags künftig nicht mehr realisiert werden.
(Bildquelle: GAIA mbH)
Wie das Unternehmen GAIA mitteilt, droht bei einer Anpassung des sogenannten Referenzertrags ein Stopp zahlreicher Windenergieprojekte im Süden Deutschlands. Nach den Berechnungen des rheinland-pfälzischen Projektierers könnten rund 2.300 der derzeit in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geplanten Anlagen nicht umgesetzt werden. Betroffen wären demnach nicht nur hunderte Arbeitsplätze, sondern auch Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe.
„Der Referenzertrag ist die wichtigste Basis auf der politischen Ebene, um Windenergieprojekte in Süddeutschland umzusetzen“, erklärt GAIA-Geschäftsführer Torsten Szielasko. Während eine Anlage an der Küste bis zu 20 Millionen Kilowattstunden pro Jahr produziere, erreiche eine vergleichbare Anlage im Binnenland des Südens im Schnitt nur 13 Millionen Kilowattstunden. Hinzu kämen höhere Infrastrukturkosten wegen der Topografie und kleinteiligerer Flächen. Würde der aktuelle Referenzertrag von 50 Prozent wie geplant hochgesetzt, sei die Finanzierung vieler Projekte nicht mehr gesichert. Allein für Gutachten und Genehmigungen habe die Branche bereits rund 575 Millionen Euro aufgewendet, so Szielasko.
GAIA fordert daher, die bestehenden Rahmenbedingungen beizubehalten und parallel die Ausweisung von Flächen zu erleichtern. Kommunen sollten bis zu neun Prozent der potenziellen Flächen für Windkraft freigeben können. Nötig seien zudem bundesweit einheitliche Artenschutzleitlinien, reformierte Abstandsregeln sowie schnellere und standardisierte Genehmigungsverfahren. Die derzeitige Zielmarke der Bundesregierung, zwei Prozent der Landesflächen für Windenergie vorzusehen, reiche nicht aus, betont das Unternehmen.
Seinen Forderungskatalog mit dem Titel „Kurs halten un volle Pann vöörut!“ will GAIA kommende Woche auf der Fachmesse Husum Wind vorstellen und danach bundesweit an die Abgeordneten des Bundestags versenden.
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